@article{10.18756/edn.79.146, title = {{Das Wissen vom W{\"u}rzen. Ein wissenschaftliches Handbuch f{\"u}r die K{\"u}che.. Eberhard Teuscher: Gew{\"u}rzdrogen: Ein Handbuch der Gew{\"u}rze, Gew{\"u}rzkr{\"a}uter, Gew{\"u}rzmischungen und ihrer {\"a}therischen {\"O}le. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart 2003. ISBN 3-8047-1867-1, 468 S., gebunden. Euro 108.-/CHF 172.80.}}, shorttitle = {{Das Wissen vom W{\"u}rzen. Ein wissenschaftliches Handbuch f{\"u}r die K{\"u}che.}}, author = {Richter, Ruth}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {2003}, volume = {79}, pages = {146--148}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.79.146}, doi = {10.18756/edn.79.146}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Die Bildung von Aromen in der Pflanze geht mit Abbauprozessen einher. Im Bl{\"u}hen, Fruchten und Reifen treten die aufbauenden, synthetisierenden Stoffwechselvor g{\"a}nge zur{\"u}ck und die gebildeten Substanzen werden unter dem Einfluss von Licht und W{\"a}rme umgestaltet. Zu diesen Prozessen geh{\"o}rt die Ausbildung von Qualit{\"a}ten wie Duft und Geschmack, deren Tr{\"a}ger meist Abbaustufen von Stoffwechselpro dukten sind. In seiner {\guillemotleft}Dynamischen Ern{\"a}hrungslehre{\guillemotright} schreibt G. Schmidt: {\guillemotleft}Die Bildung von Aromatr{\"a}gern imitiert gleichsam einen Prozess, der sich verinnerlicht in der Bewusstseinsf{\"a}higkeit des Menschen darstellt.{\guillemotright} Er bezieht sich hier darauf, dass die menschlichen Denkkr{\"a}fte aus geisteswissenschaftlicher Sicht verwandelte Wachstumskr{\"a}fte sind und Bewusstsein erst im Zusammenhang mit dem Zur{\"u}ck dr{\"a}ngen der Lebensorganisation entsteht.

Die Aromen sind die Komponente der Nahrung, die uns wach macht f{\"u}r die Qua lit{\"a}t. Sie steigern den Genuss am Essen und f{\"o}rdern die Bek{\"o}mmlichkeit, indem sie spezifische Kompositionen der Verdauungss{\"a}fte initiieren. In diesem Sinne kommt den Gew{\"u}rzen eine wesentliche Bedeutung in der menschlichen Ern{\"a}hrung zu, ob wohl sie mengenm{\"a}{\ss}ig nur einen kleinen Teil derselben ausmachen. Wie die Hefe den Teig, so erschlie{\ss}t die Prise Gew{\"u}rz das ganze Gericht und gibt ihm eine neue Bedeutung f{\"u}r den Organismus. Es lohnt sich also, sich mit einem Buch zu besch{\"a}f tigen, in dem vielschichtige Informationen zu {\"u}ber 80 weltweit verwendeten Ge w{\"u}rzpflanzen zusammengetragen sind. [...]
{\&}nbsp;

}, annote = {

Die Bildung von Aromen in der Pflanze geht mit Abbauprozessen einher. Im Bl{\"u}hen, Fruchten und Reifen treten die aufbauenden, synthetisierenden Stoffwechselvor g{\"a}nge zur{\"u}ck und die gebildeten Substanzen werden unter dem Einfluss von Licht und W{\"a}rme umgestaltet. Zu diesen Prozessen geh{\"o}rt die Ausbildung von Qualit{\"a}ten wie Duft und Geschmack, deren Tr{\"a}ger meist Abbaustufen von Stoffwechselpro dukten sind. In seiner {\guillemotleft}Dynamischen Ern{\"a}hrungslehre{\guillemotright} schreibt G. Schmidt: {\guillemotleft}Die Bildung von Aromatr{\"a}gern imitiert gleichsam einen Prozess, der sich verinnerlicht in der Bewusstseinsf{\"a}higkeit des Menschen darstellt.{\guillemotright} Er bezieht sich hier darauf, dass die menschlichen Denkkr{\"a}fte aus geisteswissenschaftlicher Sicht verwandelte Wachstumskr{\"a}fte sind und Bewusstsein erst im Zusammenhang mit dem Zur{\"u}ck dr{\"a}ngen der Lebensorganisation entsteht.

Die Aromen sind die Komponente der Nahrung, die uns wach macht f{\"u}r die Qua lit{\"a}t. Sie steigern den Genuss am Essen und f{\"o}rdern die Bek{\"o}mmlichkeit, indem sie spezifische Kompositionen der Verdauungss{\"a}fte initiieren. In diesem Sinne kommt den Gew{\"u}rzen eine wesentliche Bedeutung in der menschlichen Ern{\"a}hrung zu, ob wohl sie mengenm{\"a}{\ss}ig nur einen kleinen Teil derselben ausmachen. Wie die Hefe den Teig, so erschlie{\ss}t die Prise Gew{\"u}rz das ganze Gericht und gibt ihm eine neue Bedeutung f{\"u}r den Organismus. Es lohnt sich also, sich mit einem Buch zu besch{\"a}f tigen, in dem vielschichtige Informationen zu {\"u}ber 80 weltweit verwendeten Ge w{\"u}rzpflanzen zusammengetragen sind. [...]
{\&}nbsp;

} }