@article{10.18756/edn.83.3, title = {{Editorial}}, shorttitle = {{Editorial}}, author = {Wirz, Johannes}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {2005}, volume = {83}, pages = {3--4}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.83.3}, doi = {10.18756/edn.83.3}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Die vorliegende Nummer der Elemente der Naturwissenschaft ist thematisch stark auf die Bildschaffenden Methoden ausgerichtet - ein Zeichen, dass diese Forschungsrichtung sich auch nach achtzig Jahren einer gro{\ss}en Verbreitung erfreut und, noch wichtiger, wenig Mangel an NachwuchsforscherInnen zu beklagen hat. Der Schwerpunkt der Beitr{\"a}ge liegt auf einer Diskussion, die in den letzten Monaten auch in den akademischen Wissenschaften intensiv und z.T. mit Leidenschaft gef{\"u}hrt worden ist und die im Englischen mit {\guillemotleft}top down{\guillemotright} und {\guillemotleft}bottom up approach{\guillemotright} bezeichnet wird. Auff{\"a}llig in dieser Diskussion ist die eindeutige Bewertung der beiden Ans{\"a}tze. Es scheint klar zu sein, dass nur der zweite - von unten nach oben - sich als wissenschaftlich auszeichnet, der erste - von oben nach unten - bestenfalls Religion genannt werden kann. So geschehen in der Frage nach dem Bewusstsein aus wissenschaftlicher und buddhistisch philosophischer Sicht, eine Debatte, in die sich Neurobiologen ebenso stark wie der Dalai Lama eingemischt haben. Und so interpretiert in der Kontroverse {\"u}ber Evolution und {\guillemotleft}Intelligent Design{\guillemotright}.

Die Thesenpapiere {\"u}ber die {\guillemotleft}Lehr- und Lernbarkeit der Bildschaffenden Methoden{\guillemotright}, welche an einer Tagung im Jahr 2005 diskutiert worden sind, decken ein weites Spektrum der Bildbeurteilung ab, das an seinem analytischen Ende in die N{\"a}he akademischer Wissenschaftsmethoden r{\"u}ckt, an seinem synthetischen Ende mit {\"a}sthetischen und meditativen Ans{\"a}tzen der Bildbetrachtung jedoch kaum noch als wissenschaftlich bezeichnet w{\"u}rde. Die besondere Qualit{\"a}t dieser Beitr{\"a}ge liegt im Versuch aufzuzeigen, dass beide Aspekte, die analytische und die synthetische Bearbeitung, zu den Bildschaffenden Methoden geh{\"o}ren und nach allen Regeln einer Wissenschaftsmethodik entwickelt und kommuniziert werden k{\"o}nnen. [...]
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Die vorliegende Nummer der Elemente der Naturwissenschaft ist thematisch stark auf die Bildschaffenden Methoden ausgerichtet - ein Zeichen, dass diese Forschungsrichtung sich auch nach achtzig Jahren einer gro{\ss}en Verbreitung erfreut und, noch wichtiger, wenig Mangel an NachwuchsforscherInnen zu beklagen hat. Der Schwerpunkt der Beitr{\"a}ge liegt auf einer Diskussion, die in den letzten Monaten auch in den akademischen Wissenschaften intensiv und z.T. mit Leidenschaft gef{\"u}hrt worden ist und die im Englischen mit {\guillemotleft}top down{\guillemotright} und {\guillemotleft}bottom up approach{\guillemotright} bezeichnet wird. Auff{\"a}llig in dieser Diskussion ist die eindeutige Bewertung der beiden Ans{\"a}tze. Es scheint klar zu sein, dass nur der zweite - von unten nach oben - sich als wissenschaftlich auszeichnet, der erste - von oben nach unten - bestenfalls Religion genannt werden kann. So geschehen in der Frage nach dem Bewusstsein aus wissenschaftlicher und buddhistisch philosophischer Sicht, eine Debatte, in die sich Neurobiologen ebenso stark wie der Dalai Lama eingemischt haben. Und so interpretiert in der Kontroverse {\"u}ber Evolution und {\guillemotleft}Intelligent Design{\guillemotright}.

Die Thesenpapiere {\"u}ber die {\guillemotleft}Lehr- und Lernbarkeit der Bildschaffenden Methoden{\guillemotright}, welche an einer Tagung im Jahr 2005 diskutiert worden sind, decken ein weites Spektrum der Bildbeurteilung ab, das an seinem analytischen Ende in die N{\"a}he akademischer Wissenschaftsmethoden r{\"u}ckt, an seinem synthetischen Ende mit {\"a}sthetischen und meditativen Ans{\"a}tzen der Bildbetrachtung jedoch kaum noch als wissenschaftlich bezeichnet w{\"u}rde. Die besondere Qualit{\"a}t dieser Beitr{\"a}ge liegt im Versuch aufzuzeigen, dass beide Aspekte, die analytische und die synthetische Bearbeitung, zu den Bildschaffenden Methoden geh{\"o}ren und nach allen Regeln einer Wissenschaftsmethodik entwickelt und kommuniziert werden k{\"o}nnen. [...]
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