TY - JOUR T1 - Chemie als Wissenschaft der unorganischen Natur. Ernst-Michael Kranich (Hg.): Chemie verstehen. Die Bedeutung der Elemente in Substanz- und Lebensprozessen. Mit Beiträgen von Gottfried Beyer, Gunter Gebhard, Ernst-Michael Kranich, Elmar Schroeder und Volker Seelbach, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgar A1 - Rozumek, Martin JA - Elem. d. Naturw. JF - Elemente der Naturwissenschaft PY - 2006 VL - 84 SP - 72 EP - 75 DO - 10.18756/edn.84.72 SN - p-ISSN 0422-9630 LA - de N2 -
Chemie ist zwar allgegenwärtig, gilt jedoch, wie es für moderne Naturwissenschaften typisch ist, als unverständliche Expertenangelegenheit. Chemische Veröffentlichungen aus goetheanistischem Blickwinkel sind rar. Umso mehr lässt eine Neuerscheinung mit dem Titel «Chemie verstehen» aufmerken. Das Autorenteam um Ernst-Michael Kranich legt damit Ergebnisse einer langjährigen Zusammenarbeit vor, die beanspruchen, Licht in das Dickicht unzähliger, oft als zusammenhanglos empfundener Einzelheiten und ihrer häufig nicht befriedigenden, der Lebenswirklichkeit fernstehenden atomistischen Erklärungen zu bringen.
«Warum ist Schwefel gelb?» - solche Fragen sind geeignet, Eltern, Lehrer und Wissenschaftler zur Verzweiflung zu bringen, weil sie sie oft nicht besser als durch ein Verschieben auf eine vermeintlich zugrunde liegende Erklärungsebene beantworten können. Doch der Hinweis auf die Wellenlänge des Lichts, die Schwefel aufgrund der energetischen Verhältnisse zwischen den Schwefelatomen absorbiert, erklärt nichts. Warum gerade diese Energiewerte und diese Wellenlängen? Am Ende steht wieder ein «Das ist eben so.», nur ein etwas komplizierteres und vor allem nicht erfahrbares. [...]
Chemie ist zwar allgegenwärtig, gilt jedoch, wie es für moderne Naturwissenschaften typisch ist, als unverständliche Expertenangelegenheit. Chemische Veröffentlichungen aus goetheanistischem Blickwinkel sind rar. Umso mehr lässt eine Neuerscheinung mit dem Titel «Chemie verstehen» aufmerken. Das Autorenteam um Ernst-Michael Kranich legt damit Ergebnisse einer langjährigen Zusammenarbeit vor, die beanspruchen, Licht in das Dickicht unzähliger, oft als zusammenhanglos empfundener Einzelheiten und ihrer häufig nicht befriedigenden, der Lebenswirklichkeit fernstehenden atomistischen Erklärungen zu bringen.
«Warum ist Schwefel gelb?» - solche Fragen sind geeignet, Eltern, Lehrer und Wissenschaftler zur Verzweiflung zu bringen, weil sie sie oft nicht besser als durch ein Verschieben auf eine vermeintlich zugrunde liegende Erklärungsebene beantworten können. Doch der Hinweis auf die Wellenlänge des Lichts, die Schwefel aufgrund der energetischen Verhältnisse zwischen den Schwefelatomen absorbiert, erklärt nichts. Warum gerade diese Energiewerte und diese Wellenlängen? Am Ende steht wieder ein «Das ist eben so.», nur ein etwas komplizierteres und vor allem nicht erfahrbares. [...]
Chemie ist zwar allgegenwärtig, gilt jedoch, wie es für moderne Naturwissenschaften typisch ist, als unverständliche Expertenangelegenheit. Chemische Veröffentlichungen aus goetheanistischem Blickwinkel sind rar. Umso mehr lässt eine Neuerscheinung mit dem Titel «Chemie verstehen» aufmerken. Das Autorenteam um Ernst-Michael Kranich legt damit Ergebnisse einer langjährigen Zusammenarbeit vor, die beanspruchen, Licht in das Dickicht unzähliger, oft als zusammenhanglos empfundener Einzelheiten und ihrer häufig nicht befriedigenden, der Lebenswirklichkeit fernstehenden atomistischen Erklärungen zu bringen.
«Warum ist Schwefel gelb?» - solche Fragen sind geeignet, Eltern, Lehrer und Wissenschaftler zur Verzweiflung zu bringen, weil sie sie oft nicht besser als durch ein Verschieben auf eine vermeintlich zugrunde liegende Erklärungsebene beantworten können. Doch der Hinweis auf die Wellenlänge des Lichts, die Schwefel aufgrund der energetischen Verhältnisse zwischen den Schwefelatomen absorbiert, erklärt nichts. Warum gerade diese Energiewerte und diese Wellenlängen? Am Ende steht wieder ein «Das ist eben so.», nur ein etwas komplizierteres und vor allem nicht erfahrbares. [...]