TY - JOUR T1 - Die Hainbuche – Baum der Abgrenzung A1 - Rispens, Jan Albert JA - Elem. d. Naturw. JF - Elemente der Naturwissenschaft PY - 2011 VL - 94 SP - 5 EP - 24 DO - 10.18756/edn.94.5 SN - p-ISSN 0422-9630 LA - de N2 - Der beliebte Brauch, Hain- oder Hagebuchen als Heckenbepflanzung einzusetzen, lenkt den Blick unmittelbar auf den zentralen Charakter dieses Baumes: «Hag» bedeutet geschützter Raum, und die Hainbuche stellt einen Baum dar, der stark in sich zentriert erscheint – ein zusammengeballter Typus, der nach außen hin abschließend wirkt. Ihre Vegetationsorgane sind dabei immer ordentlich ausgestaltet, jedoch nie einseitig spezialisiert; sie tragen jeweils noch die Omnipotenz zum Ganzen in sich. Das Wurzelwesen steigt in den Hainbuchenstamm auf, während zugleich das Vermögen, beblätterte Sprosse hervorzubringen, nachhaltig mit ihm verbunden bleibt. Die Spannrückigkeit des Stammes, sein dichtes Holz, die glatte Rinde und die dürren Winterblätter sind davon ein Ausdruck. Auch die Uniformität der Blätter, die extreme Reduktion der Blüte und die mit vielen Blattorganen eingehüllte, sehr harte Frucht sind Zeuge des ineinandergeschobenen Typus der Hainbuche. N1 - The popular use of the hornbeam in hedging immediately draws our attention to a key feature of this tree. Indeed, Hagebuche, one of the common names for the hornbeam in German, contains the word ‘Hag’, meaning grove or sheltered space. And the hornbeam presents as a tree that appears strongly centred in itself – a typical form that is concentrated, effectively shut off from the outside. Its vegetative organs are always neatly shaped, though never one-sidedly specialised, each still containing totipotency for the whole. The influence of the root region extends up the trunk of the hornbeam while at the same time it always retains the capacity to produce leafy shoots. The deep indentations in the trunk, its dense wood, the smooth bark and the dried up winter leaves are all an expression of it. Even the uniformity of the leaves, the extremely reduced flower and the very hard fruit enveloped in leaf organs are witness to the hornbeam’s telescoped typical form. AB - Der beliebte Brauch, Hain- oder Hagebuchen als Heckenbepflanzung einzusetzen, lenkt den Blick unmittelbar auf den zentralen Charakter dieses Baumes: «Hag» bedeutet geschützter Raum, und die Hainbuche stellt einen Baum dar, der stark in sich zentriert erscheint – ein zusammengeballter Typus, der nach außen hin abschließend wirkt. Ihre Vegetationsorgane sind dabei immer ordentlich ausgestaltet, jedoch nie einseitig spezialisiert; sie tragen jeweils noch die Omnipotenz zum Ganzen in sich. Das Wurzelwesen steigt in den Hainbuchenstamm auf, während zugleich das Vermögen, beblätterte Sprosse hervorzubringen, nachhaltig mit ihm verbunden bleibt. Die Spannrückigkeit des Stammes, sein dichtes Holz, die glatte Rinde und die dürren Winterblätter sind davon ein Ausdruck. Auch die Uniformität der Blätter, die extreme Reduktion der Blüte und die mit vielen Blattorganen eingehüllte, sehr harte Frucht sind Zeuge des ineinandergeschobenen Typus der Hainbuche. ST - Die Hainbuche – Baum der Abgrenzung UR - https://dx.doi.org/10.18756/edn.94.5 Y2 - 2024-12-18 04:45:27 ER -