@article{10.18756/edn.95.25, title = {{Transgene Tomaten aus der Grundlagenforschung -- unbeabsichtigte ph{\"a}notypische Reaktionen auf ein Markergen}}, shorttitle = {{Transgene Tomaten aus der Grundlagenforschung -- unbeabsichtigte ph{\"a}notypische Reaktionen auf ein Markergen}}, author = {Richter, Ruth and Sch{\"a}tzl, Agnes and Wirz, Johannes}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {2011}, volume = {95}, pages = {25--38}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.95.25}, doi = {10.18756/edn.95.25}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {Entwicklungsdynamik und Morphologie von Tomaten, in die das GUS-Markergen eingef{\"u}hrt worden war, wurden auf makroskopischer Ebene untersucht. Entgegen der Annahme, dass das Konstrukt neben seiner Markerfunktion trotz konstitutiver Expression die Pflanzenentwicklung nicht beeinflusst (Nullhypothese), zeigten sich bei verschiedenen Linien je nach Expressionsniveau des Fremdgens in zahlreichen Merkmalen Abweichungen von der nicht modifizierten Ausgangssorte. Verglichen wurden zeitliche Muster in Wachstum und Fruchtreife und Parameter der Architektur von Bl{\"a}ttern und Fruchtst{\"a}nden. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Pflanzen jeder Variante auf die Einf{\"u}hrung des gleichen Konstruktes in unterschiedlicher Weise ganzheitlich reagieren. Einige der abweichenden Merkmale wurden in Bezug auf ihre agronomische Verwendung als ung{\"u}nstig bewertet. Das Auftreten vielf{\"a}ltiger nicht beabsichtigter Effekte in der ph{\"a}notypischen Entwicklung der verschiedenen Varianten weist darauf hin, dass bei der Risikoabsch{\"a}tzung von gentechnisch ver{\"a}nderten Kulturpflanzen jede transformierte Linie von Fall zu Fall beurteilt werden sollte. Erforderlich ist neben Untersuchungen der Ver{\"a}nderungen auf der Genomebene auch die Evaluation des Ph{\"a}notyps auf verschiedenen Ebenen bis hin zu makroskopischen Eigenschaften. }, annote = {Developmental dynamics and morphology of tomatoes harbouring a GUS-gene from E.coli under constitutive expression were assessed phenotypically on a macroscopic level. In contrast to the hypothesis, that the genetically modified (GM) plants would be unaffected with the exception of the desired trait, a number of non-target effects could be observed and shown to be specific for the expression level of the inserted gene. The analysis included temporal patterns of growth and fruit ripening, parameters of leaf and infrutescence architecture, fruit quality and composition. The results reveal that the plants of each line respond as a whole to the inserted construct. Some of the characters deviating with respect to the non modified controls must be considered to be detrimental in agronomic production. The demonstrated multiple unintended effects on plant performance suggest the urgency of a case by case evaluation in the risk assessment of genetically modified cultivars, including investigations from the genomic up to the macroscopic level. } }