@article{10.18756/edn.98.47, title = {{Zu Hans-Peter D{\"u}rr: {\guillemotleft}Geist, Kosmos und Physik -- Gedanken {\"u}ber die Einheit des Lebens{\guillemotright}}}, shorttitle = {{Zu Hans-Peter D{\"u}rr: {\guillemotleft}Geist, Kosmos und Physik -- Gedanken {\"u}ber die Einheit des Lebens{\guillemotright}}}, author = {Dollfus, Andreas}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {2013}, volume = {98}, pages = {47--49}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.98.47}, doi = {10.18756/edn.98.47}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {{\guillemotleft}Ich habe f{\"u}nfzig Jahre lang -- mein ganzes Forscherleben -- damit verbracht zu fragen, was eigentlich hinter der Materie steckt. Das Ergebnis ist ganz einfach: Es gibt keine Materie!{\guillemotright} So spricht der Physiker D{\"u}rr, der bestrebt ist, die Konsequenzen der modernen Physik, insbesondere der Quanten- physik, zu ziehen und daraus ein umfassendes Weltbild zu entwickeln und insbesondere eine Br{\"u}cke zwischen den Naturwissenschaften und den Religionen zu bauen. Ein {\guillemotleft}holistisches Weltbild{\guillemotright}, in der dasjenige, was wir Materie nennen, als {\guillemotleft}geronnener Geist{\guillemotright}, also aus dem Spirituellen, erscheint. Das Urspr{\"u}ngliche sind nicht dinghafte Atome, sondern M{\"o}glichkeiten, Potenzialit{\"a}ten und entsprechende Bewegungen. Im Rahmen einer solchen Betrachtung entf{\"a}llt auch der Gegensatz zwischen Anorganischem und Lebendigem. Das Leben ist, wie im Untertitel angedeutet, eine Einheit. Und insbesondere die strikte Trennung zwischen Subjekt und Objekt, wie sie in den letzten Jahrhunderten fast dogmatisch vertreten wurde -- man denke an Descartes{'} {\guillemotleft}res cogitans{\guillemotright} und {\guillemotleft}res extensa{\guillemotright} -- kann nicht mehr aufrechterhalten werden. {\guillemotleft}Ich erlebe nichts, was um mich herum ist, als abgetrennt von mir. Ich bin nicht Teil, sondern ein Beteiligter. Wir sind nicht nur passiv Teilnehmer und Teilnehmende, sondern wegen der origin{\"a}r lebendigen, kreativen Form der Wirklichkeit auch Mitwirkende.{\guillemotright} [...] }, annote = {{\guillemotleft}Ich habe f{\"u}nfzig Jahre lang -- mein ganzes Forscherleben -- damit verbracht zu fragen, was eigentlich hinter der Materie steckt. Das Ergebnis ist ganz einfach: Es gibt keine Materie!{\guillemotright} So spricht der Physiker D{\"u}rr, der bestrebt ist, die Konsequenzen der modernen Physik, insbesondere der Quanten- physik, zu ziehen und daraus ein umfassendes Weltbild zu entwickeln und insbesondere eine Br{\"u}cke zwischen den Naturwissenschaften und den Religionen zu bauen. Ein {\guillemotleft}holistisches Weltbild{\guillemotright}, in der dasjenige, was wir Materie nennen, als {\guillemotleft}geronnener Geist{\guillemotright}, also aus dem Spirituellen, erscheint. Das Urspr{\"u}ngliche sind nicht dinghafte Atome, sondern M{\"o}glichkeiten, Potenzialit{\"a}ten und entsprechende Bewegungen. Im Rahmen einer solchen Betrachtung entf{\"a}llt auch der Gegensatz zwischen Anorganischem und Lebendigem. Das Leben ist, wie im Untertitel angedeutet, eine Einheit. Und insbesondere die strikte Trennung zwischen Subjekt und Objekt, wie sie in den letzten Jahrhunderten fast dogmatisch vertreten wurde -- man denke an Descartes{'} {\guillemotleft}res cogitans{\guillemotright} und {\guillemotleft}res extensa{\guillemotright} -- kann nicht mehr aufrechterhalten werden. {\guillemotleft}Ich erlebe nichts, was um mich herum ist, als abgetrennt von mir. Ich bin nicht Teil, sondern ein Beteiligter. Wir sind nicht nur passiv Teilnehmer und Teilnehmende, sondern wegen der origin{\"a}r lebendigen, kreativen Form der Wirklichkeit auch Mitwirkende.{\guillemotright} [...] } }