TY - JOUR T1 - Temperatur und Dimension des Wärmewesens im Wärmekurs A1 - Dustmann, Friedrich-Wilhelm JA - Elem. d. Naturw. JF - Elemente der Naturwissenschaft PY - 2020 VL - 113 SP - 57 EP - 72 DO - 10.18756/edn.113.57 SN - p-ISSN 0422-9630 LA - de N2 -

In den naturwissenschaftlichen Kursen gibt Rudolf Steiner zahlreiche Anregungen zur Weiterentwicklung der Physik, insbesondere auch für alternative Begriffsbildungen, die sich von denen der üblichen wissenschaftlichen Herangehensweise unterscheiden. Allerdings sind diese Hinweise in einigen Fällen so unklar formuliert, dass sie mehr Fragen als Antworten liefern. Für die im zweiten und dritten Vortrag behandelte Thematik der Volumenausdehnung im Kontext der Phasenübergänge wird in diesem Aufsatz eine Möglichkeit zum Verständnis des Vortragstextes vorgeschlagen, die von einer vierdimensionalen Mannigfaltigkeit zur Beschreibung der Wärmewirkungen ausgeht, in der es neben den drei Raumdimensionen noch eine weitere Dimension der Wirklichkeit gibt, die hier als «Warmheit» bezeichnet wird und für die eine Temperaturskala so etwas wie eine Koordinate ist. Erst wenn man Raum- und Temperaturwirkungen als eigenständige Wirkungen zusammen sieht, gelangt man zu einer hinreichenden Gesamtschau des Wärmezustands, die auch die Vorgänge bei Phasenübergängen erfasst.

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In the natural science courses Rudolf Steiner gives numerous suggestions for the further development of physics, in particular for concepts that differ from those of the usual scientific approach. However, in some cases these suggestions are so vague that they generate more questions than answers. This paper proposes a way to understand Steiner’s text on volume expansion in the context of phase transitions, which he covered in the second and third lectures. It assumes a four- dimensional manifold for the description of thermal effects, in which there is another dimension of reality besides the three spatial dimensions – here called “hotness” – and for which a temperature scale is something like a coordinate. Only when the independent effects of space and temperature are seen together can one arrive at an adequate overall view of the thermal state which includes the processes during phase transitions.

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In den naturwissenschaftlichen Kursen gibt Rudolf Steiner zahlreiche Anregungen zur Weiterentwicklung der Physik, insbesondere auch für alternative Begriffsbildungen, die sich von denen der üblichen wissenschaftlichen Herangehensweise unterscheiden. Allerdings sind diese Hinweise in einigen Fällen so unklar formuliert, dass sie mehr Fragen als Antworten liefern. Für die im zweiten und dritten Vortrag behandelte Thematik der Volumenausdehnung im Kontext der Phasenübergänge wird in diesem Aufsatz eine Möglichkeit zum Verständnis des Vortragstextes vorgeschlagen, die von einer vierdimensionalen Mannigfaltigkeit zur Beschreibung der Wärmewirkungen ausgeht, in der es neben den drei Raumdimensionen noch eine weitere Dimension der Wirklichkeit gibt, die hier als «Warmheit» bezeichnet wird und für die eine Temperaturskala so etwas wie eine Koordinate ist. Erst wenn man Raum- und Temperaturwirkungen als eigenständige Wirkungen zusammen sieht, gelangt man zu einer hinreichenden Gesamtschau des Wärmezustands, die auch die Vorgänge bei Phasenübergängen erfasst.

ST - Temperatur und Dimension des Wärmewesens im Wärmekurs UR - https://dx.doi.org/10.18756/edn.113.57 Y2 - 2024-11-03 05:23:23 ER -