@article{10.18756/edn.120.3, title = {{Editorial}}, shorttitle = {{Editorial}}, author = {Richter, Ruth}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {2024}, volume = {120}, pages = {3--5}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.120.3}, doi = {10.18756/edn.120.3}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Liebe Leserinnen und Leser

Eine der Aufgaben der Wissenschaft ist es, Gesetzm{\"a}ssigkeiten in der Natur zu erkennen und zu beschreiben. Was die Lebewesen betrifft, ist allerdings bekannt, dass es in der Biologie keine Regel ohne Ausnahme gibt. Der erste Artikel in diesem Heft zeigt anhand einer einzelnen Pflanze, dass auch Ausnahmen erkl{\"a}rt werden k{\"o}nnen, wenn man annimmt, dass Pflanzen spielerisch mit verschiedenen Gesetzm{\"a}ssigkeiten umgehen. Manfrid G{\"a}deke will {\guillemotleft}das Vertrauen in die Vermittelbarkeit einander scheinbar ausschliessender Gestaltungsprinzipien{\guillemotright} st{\"a}rken.

Die Gesetzm{\"a}ssigkeiten, die in einer bestimmten Epoche anerkannt sind, bestimmen oft weitgehend das menschliche Handeln. Ein gutes Beispiel daf{\"u}r findet sich in der Art, wie Menschen Landwirtschaft betreiben. Rund 50 Jahre, nachdem dank von Liebig die mineralische D{\"u}ngung in die Landwirtschaft eingezogen war und diese sich mehr und mehr nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung entwickelt hat, hat Rudolf Steiner den {\guillemotleft}Landwirtschaftlichen Kurs{\guillemotright} gehalten, der heute Vielen als erster Vorschlag f{\"u}r eine nachhaltige Bewirtschaftung der Erde gilt. Diese ist heute wichtiger denn je, deshalb haben wir in dieser Ausgabe einen Schwerpunkt auf die biodynamische Wirtschaftsweise gelegt.

Steiners Idee des landwirtschaftlichen Organismus beinhaltet, dass grosser Wert gelegt wird auf die Verwendung von Kompost, die Integration der Tierhaltung und die Reduktion von externen Betriebsmitteln, d.h. Kreislaufwirtschaft. Denn zu den Eigenschaften des Lebendigen geh{\"o}ren interaktive Wechselwirkungen, die sich rhythmisch und in Kreisl{\"a}ufen abspielen.
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Liebe Leserinnen und Leser

Eine der Aufgaben der Wissenschaft ist es, Gesetzm{\"a}ssigkeiten in der Natur zu erkennen und zu beschreiben. Was die Lebewesen betrifft, ist allerdings bekannt, dass es in der Biologie keine Regel ohne Ausnahme gibt. Der erste Artikel in diesem Heft zeigt anhand einer einzelnen Pflanze, dass auch Ausnahmen erkl{\"a}rt werden k{\"o}nnen, wenn man annimmt, dass Pflanzen spielerisch mit verschiedenen Gesetzm{\"a}ssigkeiten umgehen. Manfrid G{\"a}deke will {\guillemotleft}das Vertrauen in die Vermittelbarkeit einander scheinbar ausschliessender Gestaltungsprinzipien{\guillemotright} st{\"a}rken.

Die Gesetzm{\"a}ssigkeiten, die in einer bestimmten Epoche anerkannt sind, bestimmen oft weitgehend das menschliche Handeln. Ein gutes Beispiel daf{\"u}r findet sich in der Art, wie Menschen Landwirtschaft betreiben. Rund 50 Jahre, nachdem dank von Liebig die mineralische D{\"u}ngung in die Landwirtschaft eingezogen war und diese sich mehr und mehr nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung entwickelt hat, hat Rudolf Steiner den {\guillemotleft}Landwirtschaftlichen Kurs{\guillemotright} gehalten, der heute Vielen als erster Vorschlag f{\"u}r eine nachhaltige Bewirtschaftung der Erde gilt. Diese ist heute wichtiger denn je, deshalb haben wir in dieser Ausgabe einen Schwerpunkt auf die biodynamische Wirtschaftsweise gelegt.

Steiners Idee des landwirtschaftlichen Organismus beinhaltet, dass grosser Wert gelegt wird auf die Verwendung von Kompost, die Integration der Tierhaltung und die Reduktion von externen Betriebsmitteln, d.h. Kreislaufwirtschaft. Denn zu den Eigenschaften des Lebendigen geh{\"o}ren interaktive Wechselwirkungen, die sich rhythmisch und in Kreisl{\"a}ufen abspielen.
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