@article{10.18756/edn.12.40, title = {{Portmann, Adolf: Biologische Fragmente zu einer Lehre vom Menschen. Basel - Stuttgart, Schwabe {\&}amp; Co. Verlag 1969. 3. Aufl. 184 S.}}, shorttitle = {{Portmann, Adolf: Biologische Fragmente zu einer Lehre vom Menschen}}, author = {Gut, Bernardo J.}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1970}, volume = {12}, pages = {40--40}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.12.40}, doi = {10.18756/edn.12.40}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {
Man kann versuchen, das in diesem Buche Dargestellte {\guillemotleft}{\"u}bersichtlich{\guillemotright}, etwa in Form einer Tabelle oder mit Stichworten zusammenzufassen. Dabei ergibt sich eine merkw{\"u}rdige Einsicht: Man erh{\"a}lt eine Anzahl zwar {\"a}usserst interessanter Tatsachen und Einzelheiten, die bedeutungsvoll sind f{\"u}r das Selbstverst{\"a}ndnis des Menschen, die aber als solche nicht zu faszinieren verm{\"o}gen und das Gem{\"u}t nicht weiter bewegen. - Ganz anders, wenn man im Buch wieder liest. Wo wir es auch aufsehlagen, es bannt uns, und wir lesen weiter und verweilen dann wieder bei den treffenden, kunstvollen S{\"a}tzen, deren sprachliche Vollendung bewundernd. Es ist, wie wenn der tiefere Inhalt eine unl{\"o}sbare {\quotedblbase}Bindung zur Form eingegangen w{\"a}re. In eine andere H{\"u}lle gegossen, wirkt er auch, doch ist er spr{\"o}d, unverbindlicher. So stellen diese Fragmente ein sprachliches Meisterwerk dar, worin Form und Inhalt sich wechselseitig tragen und f{\"o}rdern. [...]
}, annote = {Man kann versuchen, das in diesem Buche Dargestellte {\guillemotleft}{\"u}bersichtlich{\guillemotright}, etwa in Form einer Tabelle oder mit Stichworten zusammenzufassen. Dabei ergibt sich eine merkw{\"u}rdige Einsicht: Man erh{\"a}lt eine Anzahl zwar {\"a}usserst interessanter Tatsachen und Einzelheiten, die bedeutungsvoll sind f{\"u}r das Selbstverst{\"a}ndnis des Menschen, die aber als solche nicht zu faszinieren verm{\"o}gen und das Gem{\"u}t nicht weiter bewegen. - Ganz anders, wenn man im Buch wieder liest. Wo wir es auch aufsehlagen, es bannt uns, und wir lesen weiter und verweilen dann wieder bei den treffenden, kunstvollen S{\"a}tzen, deren sprachliche Vollendung bewundernd. Es ist, wie wenn der tiefere Inhalt eine unl{\"o}sbare {\quotedblbase}Bindung zur Form eingegangen w{\"a}re. In eine andere H{\"u}lle gegossen, wirkt er auch, doch ist er spr{\"o}d, unverbindlicher. So stellen diese Fragmente ein sprachliches Meisterwerk dar, worin Form und Inhalt sich wechselseitig tragen und f{\"o}rdern. [...]
} }