@article{10.18756/edn.15.51, title = {{Fachmann und Laie}}, shorttitle = {{Fachmann und Laie}}, author = {Bockem{\"u}hl, Jochen}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1971}, volume = {15}, pages = {51--52}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.15.51}, doi = {10.18756/edn.15.51}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {
Aus dem Bestreben, unsere Umwelt und unser Handeln mit Erkenntnis zu durchdringen, hat sich die gegenw{\"a}rtige Art, Naturwissenschaft zu betreiben, entwickelt. Sie bietet sich an, uns die gesuchte Erkenntnis zu liefern.
Nun k{\"o}nnen wir aber bemerken, dass diese Wissenschaft Vorstellungen und Urteile hervorbringt, welche einen Teil unserer Umwelt und selbst unser Denken und Handeln pr{\"a}gen, ohne dass wir sie in der erhofften Art durchschauen. Sowohl bei den Produkten der Technik als auch bei den von der Wissenschaft {\"u}bernommenen Vorstellungen {\"u}ber Naturgegenst{\"a}nde haben wir es mit Ergebnissen zu tun, die als solche abgeschlossen sind und deren Entstehungsprozess wir nicht bewusst verfolgt haben. Wir k{\"o}nnen daher den Bezug zur Wirklichkeit nicht selbst herstellen und schneiden uns von der M{\"o}glichkeit ab, geist- oder sachgem{\"a}ss zu handeln.
Das kommt in dem Verh{\"a}ltnis zwischen {\guillemotleft}Fachmann{\guillemotright} und {\guillemotleft}Laie{\guillemotright}, das zuweilen recht k{\"u}nstlich ist, zum Ausdruck. [...]
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Aus dem Bestreben, unsere Umwelt und unser Handeln mit Erkenntnis zu durchdringen, hat sich die gegenw{\"a}rtige Art, Naturwissenschaft zu betreiben, entwickelt. Sie bietet sich an, uns die gesuchte Erkenntnis zu liefern.
Nun k{\"o}nnen wir aber bemerken, dass diese Wissenschaft Vorstellungen und Urteile hervorbringt, welche einen Teil unserer Umwelt und selbst unser Denken und Handeln pr{\"a}gen, ohne dass wir sie in der erhofften Art durchschauen. Sowohl bei den Produkten der Technik als auch bei den von der Wissenschaft {\"u}bernommenen Vorstellungen {\"u}ber Naturgegenst{\"a}nde haben wir es mit Ergebnissen zu tun, die als solche abgeschlossen sind und deren Entstehungsprozess wir nicht bewusst verfolgt haben. Wir k{\"o}nnen daher den Bezug zur Wirklichkeit nicht selbst herstellen und schneiden uns von der M{\"o}glichkeit ab, geist- oder sachgem{\"a}ss zu handeln.
Das kommt in dem Verh{\"a}ltnis zwischen {\guillemotleft}Fachmann{\guillemotright} und {\guillemotleft}Laie{\guillemotright}, das zuweilen recht k{\"u}nstlich ist, zum Ausdruck. [...]
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