@article{10.18756/edn.16.34, title = {{Die Entstehung der Organasymmetrie bei den Amphibien ein entwicklungsgeschichtlicher Hinweis auf die Realit{\"a}t des Bildekr{\"a}fteleibes}}, shorttitle = {{Die Entstehung der Organasymmetrie bei den Amphibien ein entwicklungsgeschichtlicher Hinweis auf die Realit{\"a}t des Bildekr{\"a}fteleibes}}, author = {Kraft, Arne von}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1972}, volume = {16}, pages = {34--42}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.16.34}, doi = {10.18756/edn.16.34}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Die {\"a}usserlich sichtbare Gestalt der Wirbeltiere und des Menschen ist, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, eine zweiseitig- oder bilateralsymmetrische: durch eine gedachte Mittel- oder Medianebene wird der K{\"o}rper in eine linke und rechte H{\"a}lfte geteilt, die wie Bild und Spiegelbild zueinander stehen. Diese spiegelsymmetrische {\"a}ussere K{\"o}rpergestalt umschliesst eine asymmetrische innere Leibesorganisation (Bild 1). Die Asymmetrie der inneren Organe geht verschieden weit und variiert innerhalb der Wirbeltiere teilweise betr{\"a}chtlich (Ludwig 1932), ist aber f{\"u}r den Darmtralet und das Herz eine ganz allgemeine und gesetzm{\"a}ssige. Aus einer zun{\"a}chst symmetrischen Anlage entwickeln sich die Verdauungsorgane dergestalt, dass die Leber eine {\"u}berwiegende Rechtsposition, der Magen eine vorwiegende Linksposition einnimmt und in Verbindung hiermit sowie durch die funktionell notwendige Verl{\"a}ngerung des Darmes die Lage der Darmschlingen ebenfalls typisch asymmetrisch wird. Bild 1 und 2a zeigen diese Verh{\"a}ltnisse am Beispiel einer Larve des Bergmolches (Triturus alpestris). Das Herz nimmt nach Vereinigung einer zun{\"a}chst paarig-symmetrischen Anlage zum Endothelrohr eine S-Form an, bevor weitere Differenzierungsschritte folgen. Die Lage der Abschnitte dieses primitiven Herzens geht aus Bild 2a hervor. Auch hier ist der asymmetrische Lagesinn, der {\guillemotleft}Situs{\guillemotright} des Herzens f{\"u}r alle Wirbeltiere im Prinzip gleichartig und gesetzm{\"a}ssig. [...]
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}, annote = {

Die {\"a}usserlich sichtbare Gestalt der Wirbeltiere und des Menschen ist, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, eine zweiseitig- oder bilateralsymmetrische: durch eine gedachte Mittel- oder Medianebene wird der K{\"o}rper in eine linke und rechte H{\"a}lfte geteilt, die wie Bild und Spiegelbild zueinander stehen. Diese spiegelsymmetrische {\"a}ussere K{\"o}rpergestalt umschliesst eine asymmetrische innere Leibesorganisation (Bild 1). Die Asymmetrie der inneren Organe geht verschieden weit und variiert innerhalb der Wirbeltiere teilweise betr{\"a}chtlich (Ludwig 1932), ist aber f{\"u}r den Darmtralet und das Herz eine ganz allgemeine und gesetzm{\"a}ssige. Aus einer zun{\"a}chst symmetrischen Anlage entwickeln sich die Verdauungsorgane dergestalt, dass die Leber eine {\"u}berwiegende Rechtsposition, der Magen eine vorwiegende Linksposition einnimmt und in Verbindung hiermit sowie durch die funktionell notwendige Verl{\"a}ngerung des Darmes die Lage der Darmschlingen ebenfalls typisch asymmetrisch wird. Bild 1 und 2a zeigen diese Verh{\"a}ltnisse am Beispiel einer Larve des Bergmolches (Triturus alpestris). Das Herz nimmt nach Vereinigung einer zun{\"a}chst paarig-symmetrischen Anlage zum Endothelrohr eine S-Form an, bevor weitere Differenzierungsschritte folgen. Die Lage der Abschnitte dieses primitiven Herzens geht aus Bild 2a hervor. Auch hier ist der asymmetrische Lagesinn, der {\guillemotleft}Situs{\guillemotright} des Herzens f{\"u}r alle Wirbeltiere im Prinzip gleichartig und gesetzm{\"a}ssig. [...]
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