@article{10.18756/edn.24.15, title = {{Die Zwergbirke im Harz}}, shorttitle = {{Die Zwergbirke im Harz}}, author = {Schad, Wolfgang}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1976}, volume = {24}, pages = {15--28}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.24.15}, doi = {10.18756/edn.24.15}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {
Der Achtermann, mit 926 m H{\"o}he der vierth{\"o}chste Gipfel des Oberharzes, besteht aus Brockengranit, der um die Kuppe ein vegetationsloses Blockmeer bildet. Die Kuppenspitze wird von auflagerndem Hornfels gebildet, ein scharfkantiges, schwer verwitterndes metamorphes Gestein aus ehemals unterkarbonischen Sedimenten. Hier oben sitzen wir am 23.8.1972 in strahlender Vormittagssonne und blicken hinunter auf die Waldungen und Moore, die sich, durchschnitten von der DDR-Grenze, hin{\"u}ber zum h{\"o}chsten Berg, dem Brocken mit 1142 m H{\"o}he, ziehen. Auf diesen Mooren soll die kleinste Birke Europas, zugleich die seltenste der 4 Birkenarten in Deutschland, stehen: die Zwergbirke Betula nana. Vom mittleren Skandinavien bis in die baumlose Tundra Lapplands hinauf bildet sie zunehmend Massenbest{\"a}nde. Doch bei uns ist sie ein rares {\"U}berbleibsel der fr{\"u}hen Nacheiszeit, als Mitteleuropa noch von Tundra bedeckt war und Rentiere und Moschusochsen die Landschaft belebten. [...]
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Der Achtermann, mit 926 m H{\"o}he der vierth{\"o}chste Gipfel des Oberharzes, besteht aus Brockengranit, der um die Kuppe ein vegetationsloses Blockmeer bildet. Die Kuppenspitze wird von auflagerndem Hornfels gebildet, ein scharfkantiges, schwer verwitterndes metamorphes Gestein aus ehemals unterkarbonischen Sedimenten. Hier oben sitzen wir am 23.8.1972 in strahlender Vormittagssonne und blicken hinunter auf die Waldungen und Moore, die sich, durchschnitten von der DDR-Grenze, hin{\"u}ber zum h{\"o}chsten Berg, dem Brocken mit 1142 m H{\"o}he, ziehen. Auf diesen Mooren soll die kleinste Birke Europas, zugleich die seltenste der 4 Birkenarten in Deutschland, stehen: die Zwergbirke Betula nana. Vom mittleren Skandinavien bis in die baumlose Tundra Lapplands hinauf bildet sie zunehmend Massenbest{\"a}nde. Doch bei uns ist sie ein rares {\"U}berbleibsel der fr{\"u}hen Nacheiszeit, als Mitteleuropa noch von Tundra bedeckt war und Rentiere und Moschusochsen die Landschaft belebten. [...]
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