@article{10.18756/edn.31.38, title = {{Raumesrichtungen als Schl{\"u}ssel zum Wesen der Naturreiche}}, shorttitle = {{Raumesrichtungen als Schl{\"u}ssel zum Wesen der Naturreiche}}, author = {Bockem{\"u}hl, Jochen}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1979}, volume = {31}, pages = {38--49}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.31.38}, doi = {10.18756/edn.31.38}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Jede Frage nach einem Wesen keimt in der Ahnung von einer geistigen Einheit, die sich zun{\"a}chst im sinnlich Gegebenen andeutet. Indem man sich dieser Einheit zuwendet und sich schrittweise f{\"u}r eine Verwandlung der Seelenverfassung bereit macht, kann sie mehr und mehr f{\"u}r die denkende Anschauung offenbar werden: Einen Kristall, eine Pflanze, ein Tier, einen Menschen trifft man an einem bestimmten Erdenort an. Wir finden jeweils etwas in der Sinneswelt, d.h. ausserhalb von uns, {\guillemotleft}gegenst{\"a}ndlich{\guillemotright} vor, was uns veranlasst, in einer bestimmten Weise von einem Wesen zu sprechen. Wir geben ihm einen Namen, benennen damit aber zun{\"a}chst nur {\guillemotleft}Gegenst{\"a}nde{\guillemotright}.

Eine Selbstbesinnung macht uns deutlich, dass wir mit dem, was wir so sehen und vorstellen, nur eine Erscheinungsform des Wesens finden, welches eigentlich viel umfassender gesehen werden muss. Auf was uns die Sinneswahrnehmung aufmerksam macht, sind Begriffe und Ideen. Sind wir bereit, darauf zu achten, wie diese {\"u}ber das Wahrgenommene hinausweisen, dann k{\"o}nnen die Erscheinungen der Welt zu Bildern werden, an denen wir zum Wesen erwachen. [...]
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}, annote = {

Jede Frage nach einem Wesen keimt in der Ahnung von einer geistigen Einheit, die sich zun{\"a}chst im sinnlich Gegebenen andeutet. Indem man sich dieser Einheit zuwendet und sich schrittweise f{\"u}r eine Verwandlung der Seelenverfassung bereit macht, kann sie mehr und mehr f{\"u}r die denkende Anschauung offenbar werden: Einen Kristall, eine Pflanze, ein Tier, einen Menschen trifft man an einem bestimmten Erdenort an. Wir finden jeweils etwas in der Sinneswelt, d.h. ausserhalb von uns, {\guillemotleft}gegenst{\"a}ndlich{\guillemotright} vor, was uns veranlasst, in einer bestimmten Weise von einem Wesen zu sprechen. Wir geben ihm einen Namen, benennen damit aber zun{\"a}chst nur {\guillemotleft}Gegenst{\"a}nde{\guillemotright}.

Eine Selbstbesinnung macht uns deutlich, dass wir mit dem, was wir so sehen und vorstellen, nur eine Erscheinungsform des Wesens finden, welches eigentlich viel umfassender gesehen werden muss. Auf was uns die Sinneswahrnehmung aufmerksam macht, sind Begriffe und Ideen. Sind wir bereit, darauf zu achten, wie diese {\"u}ber das Wahrgenommene hinausweisen, dann k{\"o}nnen die Erscheinungen der Welt zu Bildern werden, an denen wir zum Wesen erwachen. [...]
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} }