TY - JOUR T1 - Suchantke, Andreas: Der Kontinent der Kolibris. Landschaften und Lebensformen in den Tropen Südamerikas. Stuttgart, Verlag Freies Geistesleben, 1981. 420 Seiten mit 265 Zeichnungen und 32 Farbtafeln, Leinen DM 88.-. A1 - Bockemühl, Jochen JA - Elem. d. Naturw. JF - Elemente der Naturwissenschaft PY - 1982 VL - 36 SP - 55 EP - 55 DO - 10.18756/edn.36.55.1 SN - p-ISSN 0422-9630 LA - de N2 -

Wir leben in einer Zeit, in der die wesentlichen geographischen Tatsachen der Erde und die meisten Organismen, welche die verschiedenen Kontinente bewohnen, im Prinzip bekannt sind. Wenn auch überall noch weitere Detailkenntnis gesammelt werden kann, so bliebe doch eine Suche danach wenigen Wissenschaftlern vorbehalten. - Heute geht es mehr darum, die Einzelheiten in ihrer Bildhaftigkeit aufzufassen und in einem übergeordneten Zusammenhang zu sehen. Dieses strebt Suchantke in seinem neuen Buch über Südamerika in einer eindrücklichen Weise mit seiner liebevollen Betrachtung von Pflanzen und Tieren an, die immer in Zusammenhang mit der Landschaft gesehen werden. Es ist nicht nur begeisternd, ihm auf seinen Fahrten durch die verschiedenen Landschaften zu folgen. Offensichtlich ist es auch sehr drängend, ein allgemeines Interesse für diesen Kontinent zu wecken, denn die natürlichen Lebenszusammenhänge befinden sich mehr als anderswo in einem zunehmenden Zerfall. Pflanzen- und Tierarten sowie ganze Landschaften sind vom Aussterben bedroht. Die Folgen menschlicher Eingriffe ohne Einsicht in die Zusammenhänge werden behandelt. Das Buch ist nicht nur schön ausgestattet durch die zahlreichen, sorgfältig ausgewählten und zum Teil eigens vom Autor angefertigten Schwarzweiss- und Farbbilder, sondern auch fachlich sehr gediegen. Insbesondere wird der nach Vertiefung Strebende das sehr umfangreiche Literaturverzeichnis und das Verzeichnis der erwähnten Tier- und Pflanzenarten begrüssen. Ausserdem sind mehrfach neue Aspekte zu Grundfragen entwickelt, die über den Bezug zu Südamerika hinaus allgemeine Bedeutung haben, wie die Ansätze zu einer Morphologie der Tropengewächse und der entsprechenden Tierformen sowie die Ausführungen über das Mimikry-Problem und den Darwinismus.

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Wir leben in einer Zeit, in der die wesentlichen geographischen Tatsachen der Erde und die meisten Organismen, welche die verschiedenen Kontinente bewohnen, im Prinzip bekannt sind. Wenn auch überall noch weitere Detailkenntnis gesammelt werden kann, so bliebe doch eine Suche danach wenigen Wissenschaftlern vorbehalten. - Heute geht es mehr darum, die Einzelheiten in ihrer Bildhaftigkeit aufzufassen und in einem übergeordneten Zusammenhang zu sehen. Dieses strebt Suchantke in seinem neuen Buch über Südamerika in einer eindrücklichen Weise mit seiner liebevollen Betrachtung von Pflanzen und Tieren an, die immer in Zusammenhang mit der Landschaft gesehen werden. Es ist nicht nur begeisternd, ihm auf seinen Fahrten durch die verschiedenen Landschaften zu folgen. Offensichtlich ist es auch sehr drängend, ein allgemeines Interesse für diesen Kontinent zu wecken, denn die natürlichen Lebenszusammenhänge befinden sich mehr als anderswo in einem zunehmenden Zerfall. Pflanzen- und Tierarten sowie ganze Landschaften sind vom Aussterben bedroht. Die Folgen menschlicher Eingriffe ohne Einsicht in die Zusammenhänge werden behandelt. Das Buch ist nicht nur schön ausgestattet durch die zahlreichen, sorgfältig ausgewählten und zum Teil eigens vom Autor angefertigten Schwarzweiss- und Farbbilder, sondern auch fachlich sehr gediegen. Insbesondere wird der nach Vertiefung Strebende das sehr umfangreiche Literaturverzeichnis und das Verzeichnis der erwähnten Tier- und Pflanzenarten begrüssen. Ausserdem sind mehrfach neue Aspekte zu Grundfragen entwickelt, die über den Bezug zu Südamerika hinaus allgemeine Bedeutung haben, wie die Ansätze zu einer Morphologie der Tropengewächse und der entsprechenden Tierformen sowie die Ausführungen über das Mimikry-Problem und den Darwinismus.

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Wir leben in einer Zeit, in der die wesentlichen geographischen Tatsachen der Erde und die meisten Organismen, welche die verschiedenen Kontinente bewohnen, im Prinzip bekannt sind. Wenn auch überall noch weitere Detailkenntnis gesammelt werden kann, so bliebe doch eine Suche danach wenigen Wissenschaftlern vorbehalten. - Heute geht es mehr darum, die Einzelheiten in ihrer Bildhaftigkeit aufzufassen und in einem übergeordneten Zusammenhang zu sehen. Dieses strebt Suchantke in seinem neuen Buch über Südamerika in einer eindrücklichen Weise mit seiner liebevollen Betrachtung von Pflanzen und Tieren an, die immer in Zusammenhang mit der Landschaft gesehen werden. Es ist nicht nur begeisternd, ihm auf seinen Fahrten durch die verschiedenen Landschaften zu folgen. Offensichtlich ist es auch sehr drängend, ein allgemeines Interesse für diesen Kontinent zu wecken, denn die natürlichen Lebenszusammenhänge befinden sich mehr als anderswo in einem zunehmenden Zerfall. Pflanzen- und Tierarten sowie ganze Landschaften sind vom Aussterben bedroht. Die Folgen menschlicher Eingriffe ohne Einsicht in die Zusammenhänge werden behandelt. Das Buch ist nicht nur schön ausgestattet durch die zahlreichen, sorgfältig ausgewählten und zum Teil eigens vom Autor angefertigten Schwarzweiss- und Farbbilder, sondern auch fachlich sehr gediegen. Insbesondere wird der nach Vertiefung Strebende das sehr umfangreiche Literaturverzeichnis und das Verzeichnis der erwähnten Tier- und Pflanzenarten begrüssen. Ausserdem sind mehrfach neue Aspekte zu Grundfragen entwickelt, die über den Bezug zu Südamerika hinaus allgemeine Bedeutung haben, wie die Ansätze zu einer Morphologie der Tropengewächse und der entsprechenden Tierformen sowie die Ausführungen über das Mimikry-Problem und den Darwinismus.

ST - Suchantke, Andreas: Der Kontinent der Kolibris. Landschaften und Lebensformen in den Tropen Südamerikas UR - https://dx.doi.org/10.18756/edn.36.55.1 Y2 - 2024-04-19 11:37:38 ER -