@article{10.18756/edn.44.72, title = {{Elisabeth G{\"u}nther: Lehrbuch der Genetik.. Grundbegriffe der modernen Biologie, Band 4. 485 Seiten, 323 Abbildungen, 12 Tafeln und 54 Tabellen. Preis DM 48.Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1984. 4. Auflage.}}, shorttitle = {{Elisabeth G{\"u}nther: Lehrbuch der Genetik.}}, author = {Kunz, Peter}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1986}, volume = {44}, pages = {72--72}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.44.72}, doi = {10.18756/edn.44.72}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Die Frage nach der Vererbung entz{\"u}ndet sich immer dort, wo wir bei Lebewesen ein wiederhol tes Erscheinen gleicher Gestaltungen, Eigenschaften und Verhaltensweisen in der Generationenfolge bemerken. Obwohl dies die Menschen schon im Altertum besch{\"a}ftigte, wurde die Vererbungslehre als Wissenschaft erst vor etwa 100 Jahren durch den Kunstgriff Mendels m{\"o}glich. Aus der F{\"u}lle der Erscheinungen eines Lebewesens zog er einzelne und sich gegenseitig ausschlie{\ss}ende Merkmale heraus, und beobachtete sie {\"u}ber mehrere Generationen. Aus den Regelm{\"a}{\ss}igkeiten des Auftretens und Verschwindens dieser Merkmale schlo{\ss} er auf Erbanlagen, die weitergegeben werden. F{\"u}nfzig Jahre sp{\"a}ter fand man schlie{\ss}lich diejenigen chemischen Substanzen, die sich so verhalten, wie die von Mendel postulierten Anlagen.

Hat man diesen historischen Weg der Genetik im Hintergrund, so erstaunt der Weg, der von der Autorin dieses Lehrbuches eingeschlagen wird. Da wird ausgegangen vom genetischen Material und dessen chemischer Struktur, woraus dann das Verhalten und die Bedeutung der DNA entwickelt wird. So gelangt man zur Wirkung in der Proteinbiosynthese, zur Regulation, sowie zum Einflu{\ss} der Umwelt auf die Genaktivit{\"a}t. Ausf{\"u}hrlich werden die Abweichungen von den normalen Vorg{\"a}ngen, die Mutationen behandelt, und schlie{\ss}lich wird ein gro{\ss}er Raum der Vielfalt der Rekombinationsprozesse gewidmet, die heute in der Gentechnologie genutzt werden. [...]
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}, annote = {

Die Frage nach der Vererbung entz{\"u}ndet sich immer dort, wo wir bei Lebewesen ein wiederhol tes Erscheinen gleicher Gestaltungen, Eigenschaften und Verhaltensweisen in der Generationenfolge bemerken. Obwohl dies die Menschen schon im Altertum besch{\"a}ftigte, wurde die Vererbungslehre als Wissenschaft erst vor etwa 100 Jahren durch den Kunstgriff Mendels m{\"o}glich. Aus der F{\"u}lle der Erscheinungen eines Lebewesens zog er einzelne und sich gegenseitig ausschlie{\ss}ende Merkmale heraus, und beobachtete sie {\"u}ber mehrere Generationen. Aus den Regelm{\"a}{\ss}igkeiten des Auftretens und Verschwindens dieser Merkmale schlo{\ss} er auf Erbanlagen, die weitergegeben werden. F{\"u}nfzig Jahre sp{\"a}ter fand man schlie{\ss}lich diejenigen chemischen Substanzen, die sich so verhalten, wie die von Mendel postulierten Anlagen.

Hat man diesen historischen Weg der Genetik im Hintergrund, so erstaunt der Weg, der von der Autorin dieses Lehrbuches eingeschlagen wird. Da wird ausgegangen vom genetischen Material und dessen chemischer Struktur, woraus dann das Verhalten und die Bedeutung der DNA entwickelt wird. So gelangt man zur Wirkung in der Proteinbiosynthese, zur Regulation, sowie zum Einflu{\ss} der Umwelt auf die Genaktivit{\"a}t. Ausf{\"u}hrlich werden die Abweichungen von den normalen Vorg{\"a}ngen, die Mutationen behandelt, und schlie{\ss}lich wird ein gro{\ss}er Raum der Vielfalt der Rekombinationsprozesse gewidmet, die heute in der Gentechnologie genutzt werden. [...]
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