@article{10.18756/edn.45.8, title = {{Hypothesenfreie Erkenntnis der unorganischen Natur}}, shorttitle = {{Hypothesenfreie Erkenntnis der unorganischen Natur}}, author = {Maier, Georg}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1986}, volume = {45}, pages = {8--26}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.45.8}, doi = {10.18756/edn.45.8}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Vor 100 Jahren ver{\"o}ffentlichte Rudolf Steiner seine erste Schrift: {\guillemotleft}Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goethe{'}schen Weltanschauung{\guillemotright} (1886). Zuvor hatte er bereits den ersten Band der Naturwissenschaftlichen Schriften Goethes 1883 herausgegeben. Die drei weiteren B{\"a}nde folgten in den Jahren 1887, 1890 und 1897. Damit war der wissenschaftlichen Welt Goethes Methode zwar erschlossen, wir sehen aber wenig Einflu{\ss} dieses Angebots auf das Denken der Forschenden in unserem 20. Jahrhundert. Dabei findet bereits in den 20er Jahren auf dem Feld der Physik eine Wende statt, welche, wie ich meine, sehr wohl auf den von Rudolf Steiner aufgezeigten Boden f{\"u}hrt. Im Folgenden m{\"o}chte ich zun{\"a}chst das von Goethe eingef{\"u}hrte Konzept des {\guillemotleft}Urph{\"a}nomens{\guillemotright} auf dem Hintergrund seiner und Rudolf Steiners Erl{\"a}uterungen in Betracht ziehen, um dann dessen Tragweite f{\"u}r ein Verst{\"a}ndnis der Ergebnisse der neueren Physik anf{\"a}nglich zu bedenken. Nach einer ausf{\"u}hrlichen Ein{\"u}bung in die Grundhaltung von Rudolf Steiners Erkenntnistheorie, weist das Kapitel {\guillemotleft}Unorganische Natur{\guillemotright} auf den besonderen, der Physik gem{\"a}{\ss}en, Erkenntnisansatz hin. Ich m{\"o}chte zun{\"a}chst einige der Gesichtspunkte des gemeinten Kapitels herausgreifen und durch Beispiele zu erl{\"a}utern versuchen.
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Vor 100 Jahren ver{\"o}ffentlichte Rudolf Steiner seine erste Schrift: {\guillemotleft}Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goethe{'}schen Weltanschauung{\guillemotright} (1886). Zuvor hatte er bereits den ersten Band der Naturwissenschaftlichen Schriften Goethes 1883 herausgegeben. Die drei weiteren B{\"a}nde folgten in den Jahren 1887, 1890 und 1897. Damit war der wissenschaftlichen Welt Goethes Methode zwar erschlossen, wir sehen aber wenig Einflu{\ss} dieses Angebots auf das Denken der Forschenden in unserem 20. Jahrhundert. Dabei findet bereits in den 20er Jahren auf dem Feld der Physik eine Wende statt, welche, wie ich meine, sehr wohl auf den von Rudolf Steiner aufgezeigten Boden f{\"u}hrt. Im Folgenden m{\"o}chte ich zun{\"a}chst das von Goethe eingef{\"u}hrte Konzept des {\guillemotleft}Urph{\"a}nomens{\guillemotright} auf dem Hintergrund seiner und Rudolf Steiners Erl{\"a}uterungen in Betracht ziehen, um dann dessen Tragweite f{\"u}r ein Verst{\"a}ndnis der Ergebnisse der neueren Physik anf{\"a}nglich zu bedenken. Nach einer ausf{\"u}hrlichen Ein{\"u}bung in die Grundhaltung von Rudolf Steiners Erkenntnistheorie, weist das Kapitel {\guillemotleft}Unorganische Natur{\guillemotright} auf den besonderen, der Physik gem{\"a}{\ss}en, Erkenntnisansatz hin. Ich m{\"o}chte zun{\"a}chst einige der Gesichtspunkte des gemeinten Kapitels herausgreifen und durch Beispiele zu erl{\"a}utern versuchen.
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