@article{10.18756/edn.49.54, title = {{Betrachtung {\"u}ber die inneren Organe des Menschen}}, shorttitle = {{Betrachtung {\"u}ber die inneren Organe des Menschen}}, author = {Schneider, Werner}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1988}, volume = {49}, pages = {54--57}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.49.54}, doi = {10.18756/edn.49.54}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {
Die Welt tritt uns als gegebene, als durchgestaltete gegen{\"u}ber. Um in ihr Ver{\"a}nderungen, Entwicklungsm{\"o}glichkeiten zu entdecken, m{\"u}ssen wir schon die einfache Betrachtung so lenken, da{\ss} in ihr ein H{\"o}heres aufleuchten kann. Dies soll hier versucht werden in Bezug auf den Organbau des Menschen. Die folgende spezielle Frage wird uns dabei leiten: Was hat der Mensch als Fertiges, als Unbeeinflu{\ss}bares erhalten, und was in ihm ist beweglich, entwicklungsf{\"a}hig, formbar?
Das Fix-Erhaltene, oder mit anderen Worten: das Ererbte, mu{\ss} der Mensch als Grundlebenstatsache akzeptieren. Davon mu{\ss} er bei seiner Lebensgestaltung ausgehen. Das Bewegliche wird erst w{\"a}hrend des Lebens allm{\"a}hlich bestimmt oder {\guillemotleft}eingestimmt{\guillemotright}, einerseits durch die Au{\ss}enwelt im weitesten Sinne und andererseits durch die eigene Individualit{\"a}t. Der Mensch lebt also in dem Spannungsfeld fest - beweglich darinnen: Menschen, denen jede Einstimmungsm{\"o}glichkeit abhanden gekommen ist sind nicht mehr lebensf{\"a}hig, sterben; Menschen, die noch nichts Festes, Fertiges erhalten haben, sind auf dieser Welt noch nicht lebensf{\"a}hig. [...]
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Die Welt tritt uns als gegebene, als durchgestaltete gegen{\"u}ber. Um in ihr Ver{\"a}nderungen, Entwicklungsm{\"o}glichkeiten zu entdecken, m{\"u}ssen wir schon die einfache Betrachtung so lenken, da{\ss} in ihr ein H{\"o}heres aufleuchten kann. Dies soll hier versucht werden in Bezug auf den Organbau des Menschen. Die folgende spezielle Frage wird uns dabei leiten: Was hat der Mensch als Fertiges, als Unbeeinflu{\ss}bares erhalten, und was in ihm ist beweglich, entwicklungsf{\"a}hig, formbar?
Das Fix-Erhaltene, oder mit anderen Worten: das Ererbte, mu{\ss} der Mensch als Grundlebenstatsache akzeptieren. Davon mu{\ss} er bei seiner Lebensgestaltung ausgehen. Das Bewegliche wird erst w{\"a}hrend des Lebens allm{\"a}hlich bestimmt oder {\guillemotleft}eingestimmt{\guillemotright}, einerseits durch die Au{\ss}enwelt im weitesten Sinne und andererseits durch die eigene Individualit{\"a}t. Der Mensch lebt also in dem Spannungsfeld fest - beweglich darinnen: Menschen, denen jede Einstimmungsm{\"o}glichkeit abhanden gekommen ist sind nicht mehr lebensf{\"a}hig, sterben; Menschen, die noch nichts Festes, Fertiges erhalten haben, sind auf dieser Welt noch nicht lebensf{\"a}hig. [...]
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