Ein Ziel dieser Arbeit ist, anhand von sinnlichen Wahrnehmungen an Pflanzen der Art Solidago zur Erkenntnis ihrer Heilwirkungen zu kommen. Die chemische Analyse der Pflanze, Tierversuche und klinische Tests, also alles, was zur Routine des pharmakologischen Forschungsverfahrens gehört, wurde aus der Methode ausgeschlossen. Die Sinne sollten nur direkt und unausgerüstet an die Pflanze und ihre Umgebung herantreten. [...] Gegen eine so sehr beschränkte Methode zur Erforschung von Heileigenschaften werden oft prinzipielle Einwände erhoben. Man wendet z.B. ein, dass die blosse Erkenntnis einer Pflanze noch keineswegs eine Grundlage für die Erkenntnis ihrer Heilwirkungen sein könne. Dieser Vorwurf entspringt der Vorstellung, dass es in dieser Methode darum gehe, in dem starr mosaikartigen Bild einer Pflanze, das aufgrund von sinnlichen Wahrnehmungen gewonnen wird, direkt ihre Heilqualitäten zu sehen, wobei man ausser acht lässt, dass diese Heileigenschaften als solche ja erst in bezug auf den Menschen bzw. auf das Tier gelten. Wenn jemand die ausgeführte Methode bloss in diesem Sinn anwendet, dann lässt sich gegen den obigen Vorwurf nichts einwenden. Der wirkliche Sinn dieser Methode ist aber erst durch die Erfüllung der folgenden Bedingungen gegeben. [...]
N1 -This paper will briefly answer the question, how it is possible to find the healing properties of a plant without making experiments with animals. The observation of the plants (here the Solidago species: S. virgaurea, S. canadensis, S. serotina) can lead to understanding of the processual level of the plant; the methodology is considered, as well as its application in the investigation of the human organism. The suggestions of the way to use the Solidago species as a remedy follow. This publication is a reduced form of the original text.
AB -Ein Ziel dieser Arbeit ist, anhand von sinnlichen Wahrnehmungen an Pflanzen der Art Solidago zur Erkenntnis ihrer Heilwirkungen zu kommen. Die chemische Analyse der Pflanze, Tierversuche und klinische Tests, also alles, was zur Routine des pharmakologischen Forschungsverfahrens gehört, wurde aus der Methode ausgeschlossen. Die Sinne sollten nur direkt und unausgerüstet an die Pflanze und ihre Umgebung herantreten. [...] Gegen eine so sehr beschränkte Methode zur Erforschung von Heileigenschaften werden oft prinzipielle Einwände erhoben. Man wendet z.B. ein, dass die blosse Erkenntnis einer Pflanze noch keineswegs eine Grundlage für die Erkenntnis ihrer Heilwirkungen sein könne. Dieser Vorwurf entspringt der Vorstellung, dass es in dieser Methode darum gehe, in dem starr mosaikartigen Bild einer Pflanze, das aufgrund von sinnlichen Wahrnehmungen gewonnen wird, direkt ihre Heilqualitäten zu sehen, wobei man ausser acht lässt, dass diese Heileigenschaften als solche ja erst in bezug auf den Menschen bzw. auf das Tier gelten. Wenn jemand die ausgeführte Methode bloss in diesem Sinn anwendet, dann lässt sich gegen den obigen Vorwurf nichts einwenden. Der wirkliche Sinn dieser Methode ist aber erst durch die Erfüllung der folgenden Bedingungen gegeben. [...]
ST - Heileigenschaften der Gattung Solidago anhand der Betrachtung der Arten Solidago virgaurea (Echte Goldrute), Solidago gigantea (Solidago serotina; Riesengoldrute oder Spätgoldrute) und Solidago canadensis (Kanadische Goldrute) UR - https://dx.doi.org/10.18756/edn.62.18 Y2 - 2024-12-18 06:09:08 ER -