TY - JOUR T1 - Jos Verhulst: Der Glanz von Kopenhagen. Geistige Perspektiven der modernen Physik Aus dem Niederländischen von Georg Kniebe. A1 - Maier, Georg JA - Elem. d. Naturw. JF - Elemente der Naturwissenschaft PY - 1995 VL - 62 SP - 49 EP - 53 DO - 10.18756/edn.62.49 SN - p-ISSN 0422-9630 LA - de N2 -
Der Atomismus hatte die Welt entzaubert, man meinte mit der Entdeckung des atomaren Aufbaus der Materie auch eine mechanistische Erklärung des Lebens und des Bewußtseins mit Händen greifen zu können. Da zeigte es sich, daß die wirkliche Erforschung der Welt des Kleinsten genau das Gegenteil ergab: Der Glanz von Kopenhagen besteht mehr in einer Verheißung zukünftiger Erkenntnisse von der Eigenständigkeit der Vorgänge, welche die Naturreiche auszeichnen. Damals dämmerte es den mit Niels Bohr zusammenarbeitenden Physikern, daß die Vorstellung einer handfesten, in jeder Hinsicht determinierten physischen Welt im Kleinen nicht mehr trägt. Geister wie Wolfgang Pauli entdeckten damals quantenmechanische Prinzipien, welche Zusammenhänge schaffen, die alle Teile eines Ganzen übergreifen. Für Niels Bohr wurde das «Atomare» zum Vermittler zwischen Unbelebtem und Leben. [...]
Der Atomismus hatte die Welt entzaubert, man meinte mit der Entdeckung des atomaren Aufbaus der Materie auch eine mechanistische Erklärung des Lebens und des Bewußtseins mit Händen greifen zu können. Da zeigte es sich, daß die wirkliche Erforschung der Welt des Kleinsten genau das Gegenteil ergab: Der Glanz von Kopenhagen besteht mehr in einer Verheißung zukünftiger Erkenntnisse von der Eigenständigkeit der Vorgänge, welche die Naturreiche auszeichnen. Damals dämmerte es den mit Niels Bohr zusammenarbeitenden Physikern, daß die Vorstellung einer handfesten, in jeder Hinsicht determinierten physischen Welt im Kleinen nicht mehr trägt. Geister wie Wolfgang Pauli entdeckten damals quantenmechanische Prinzipien, welche Zusammenhänge schaffen, die alle Teile eines Ganzen übergreifen. Für Niels Bohr wurde das «Atomare» zum Vermittler zwischen Unbelebtem und Leben. [...]
Der Atomismus hatte die Welt entzaubert, man meinte mit der Entdeckung des atomaren Aufbaus der Materie auch eine mechanistische Erklärung des Lebens und des Bewußtseins mit Händen greifen zu können. Da zeigte es sich, daß die wirkliche Erforschung der Welt des Kleinsten genau das Gegenteil ergab: Der Glanz von Kopenhagen besteht mehr in einer Verheißung zukünftiger Erkenntnisse von der Eigenständigkeit der Vorgänge, welche die Naturreiche auszeichnen. Damals dämmerte es den mit Niels Bohr zusammenarbeitenden Physikern, daß die Vorstellung einer handfesten, in jeder Hinsicht determinierten physischen Welt im Kleinen nicht mehr trägt. Geister wie Wolfgang Pauli entdeckten damals quantenmechanische Prinzipien, welche Zusammenhänge schaffen, die alle Teile eines Ganzen übergreifen. Für Niels Bohr wurde das «Atomare» zum Vermittler zwischen Unbelebtem und Leben. [...]