@article{10.18756/edn.84.77, title = {{Seelische Beobachtungen an kosmischen Erscheinungen. Thomas Schmidt: Astronomie - Kosmologie - Evolution. Die Gestensprache des Kosmos. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 2004. ISBN 3-7725-1169-4, 440 Seiten, 77 Abbildungen, EUR 39.-/CHF 67.50.}}, shorttitle = {{Seelische Beobachtungen an kosmischen Erscheinungen}}, author = {Bockem{\"u}hl, Cornelis}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {2006}, volume = {84}, pages = {77--79}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.84.77}, doi = {10.18756/edn.84.77}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Fast vier Seiten braucht Thomas Schmidt, um einen ganz gew{\"o}hnlichen Sonnenaufgang zu schildern und das ist ganz gewiss ungew{\"o}hnlich! Denn wer bekommt sonst schon so genau mit, was jeden Tag immer wieder ein wenig anders um uns herum abl{\"a}uft, dass er dar{\"u}ber so viel zu berichten w{\"u}sste? Dieses Beispiel mag einen ersten Hinweis darauf geben, was uns als LeserInnen dieses Buches erwartet: sorgf{\"a}ltige seelische Beobachtungen. Dieses Motiv durchzieht das ganze Buch, auch wo der Bogen wesentlich weiter gespannt wird als im erw{\"a}hnten Beispiel.

Wo die Astronomie als Wissenschaft der Himmelsk{\"o}rper an die Grenzen der Beobachtbarkeit st{\"o}{\ss}t, wird sie zur Kosmologie, die es unternimmt, in Gedanken den Kosmos zum Ganzen zu runden. Was hier durch-erlebt werden will, sind die Gedanken, die solche H{\"o}henfl{\"u}ge {\"u}berhaupt erst erm{\"o}glichen. Dazu ist notwendig, die Gedanken im Zusammenhang ihrer Entstehung zu betrachten, und so ist es nur folgerichtig, wenn Thomas Schmidt nach einigen einleitenden Kapiteln einen wesentlichen Teil seines Werks einer historischen Darstellung widmet. Der Bogen wird von ersten vorsokratischen kosmologischen Ideen bis hin zu den gro{\ss}en Umw{\"a}lzungen des kosmologischen Weltbilds im 20. Jahrhundert geschlagen. Viele wichtige Motive werden dabei aus ihrem Entstehungszusammenhang verst{\"a}ndlich; nur eines m{\"o}chte ich kurz herausgreifen: Wir alle sind mit dem Namen Einstein vertraut und haben von der Relativit{\"a}tstheorie geh{\"o}rt. Diese wird {\"u}blicherweise dadurch popularisiert, dass einige grotesk anmutende Ergebnisse vor die Menschen hingestellt werden, wie etwa Zeitverschiebungen durch sehr schnelle Bewegung usw. [...]
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}, annote = {

Fast vier Seiten braucht Thomas Schmidt, um einen ganz gew{\"o}hnlichen Sonnenaufgang zu schildern und das ist ganz gewiss ungew{\"o}hnlich! Denn wer bekommt sonst schon so genau mit, was jeden Tag immer wieder ein wenig anders um uns herum abl{\"a}uft, dass er dar{\"u}ber so viel zu berichten w{\"u}sste? Dieses Beispiel mag einen ersten Hinweis darauf geben, was uns als LeserInnen dieses Buches erwartet: sorgf{\"a}ltige seelische Beobachtungen. Dieses Motiv durchzieht das ganze Buch, auch wo der Bogen wesentlich weiter gespannt wird als im erw{\"a}hnten Beispiel.

Wo die Astronomie als Wissenschaft der Himmelsk{\"o}rper an die Grenzen der Beobachtbarkeit st{\"o}{\ss}t, wird sie zur Kosmologie, die es unternimmt, in Gedanken den Kosmos zum Ganzen zu runden. Was hier durch-erlebt werden will, sind die Gedanken, die solche H{\"o}henfl{\"u}ge {\"u}berhaupt erst erm{\"o}glichen. Dazu ist notwendig, die Gedanken im Zusammenhang ihrer Entstehung zu betrachten, und so ist es nur folgerichtig, wenn Thomas Schmidt nach einigen einleitenden Kapiteln einen wesentlichen Teil seines Werks einer historischen Darstellung widmet. Der Bogen wird von ersten vorsokratischen kosmologischen Ideen bis hin zu den gro{\ss}en Umw{\"a}lzungen des kosmologischen Weltbilds im 20. Jahrhundert geschlagen. Viele wichtige Motive werden dabei aus ihrem Entstehungszusammenhang verst{\"a}ndlich; nur eines m{\"o}chte ich kurz herausgreifen: Wir alle sind mit dem Namen Einstein vertraut und haben von der Relativit{\"a}tstheorie geh{\"o}rt. Diese wird {\"u}blicherweise dadurch popularisiert, dass einige grotesk anmutende Ergebnisse vor die Menschen hingestellt werden, wie etwa Zeitverschiebungen durch sehr schnelle Bewegung usw. [...]
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