@article{10.18756/edn.106.3, title = {{Editorial}}, shorttitle = {{Editorial}}, author = {Richter, Ruth}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {2017}, volume = {106}, pages = {3--4}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.106.3}, doi = {10.18756/edn.106.3}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {
Allt{\"a}glich umgeben von technischen Errungenschaften sind wir lebensm{\"a}ssig st{\"a}rker mit dem Irdisch-Mechanischen verbunden, als wenn wir in der Begegnung mit der Natur die Wirkungen ihres und unseres kosmisch-geistigen Ursprungs selbstverst{\"a}ndlich miterleben - so {\"a}usserte sich Rudolf Steiner vor etwa hundert Jahren. Eine Denkweise, die auf isolierte Wirkursachen fokussiert, hat vielf{\"a}ltig befreiende Techniken hervorgebracht und zu einem enormen Wissenszuwachs gef{\"u}hrt. Sie verf{\"u}hrt gem{\"a}ss ihrer Definition und Ausrichtung dazu, die Zusammenh{\"a}nge schaffenden Kr{\"a}fte aus den Augen zu verlieren. Dieser Verf{\"u}hrung etwas entgegenzusetzen ist nach Steiner die Aufgabe unserer Kultur. Sie fordert den Menschen auf, die Kraft zu entwickeln, um eine {\"u}ber die Natur hinausgehende Erkenntnis der Geistigkeit auszubilden. Der Weg dorthin f{\"u}hrt {\"u}ber das Begreifen der Technik.
Der Versuch zu verstehen, wie das irdisch Wirksame der Technik konkret zustande kommt, und wie entsprechend der Zugang zum zusammenhangschaffenden Kosmischen gesucht werden kann, war 2016 das Thema der Herbsttagung der Naturwissenschaftlichen Sektion. Aus den beiden Blickrichtungen ergab sich eine zweigegliederte Struktur: Verschiedene Bereiche der Technik, die den Alltag pr{\"a}gen, wurden auf ihre Bedeutung f{\"u}r die geistige Entwicklung des Menschen befragt und erg{\"a}nzt durch Beitr{\"a}ge zu der Frage, wie konkret im jeweiligen Bereich die Beziehung zum inneren Leben, zum Geistigen oder zur {\guillemotleft}{\"U}bernatur{\guillemotright} gepflegt werden kann. Es entstand ein erhellender Austausch, der Hinweise auf das lebenspraktische Beschreiten des von Steiner angemahnten Weges enth{\"a}lt. Die Fr{\"u}chte der Tagung wollen wir in diesem Heft unseren Lesern anbieten. [...]
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Allt{\"a}glich umgeben von technischen Errungenschaften sind wir lebensm{\"a}ssig st{\"a}rker mit dem Irdisch-Mechanischen verbunden, als wenn wir in der Begegnung mit der Natur die Wirkungen ihres und unseres kosmisch-geistigen Ursprungs selbstverst{\"a}ndlich miterleben - so {\"a}usserte sich Rudolf Steiner vor etwa hundert Jahren. Eine Denkweise, die auf isolierte Wirkursachen fokussiert, hat vielf{\"a}ltig befreiende Techniken hervorgebracht und zu einem enormen Wissenszuwachs gef{\"u}hrt. Sie verf{\"u}hrt gem{\"a}ss ihrer Definition und Ausrichtung dazu, die Zusammenh{\"a}nge schaffenden Kr{\"a}fte aus den Augen zu verlieren. Dieser Verf{\"u}hrung etwas entgegenzusetzen ist nach Steiner die Aufgabe unserer Kultur. Sie fordert den Menschen auf, die Kraft zu entwickeln, um eine {\"u}ber die Natur hinausgehende Erkenntnis der Geistigkeit auszubilden. Der Weg dorthin f{\"u}hrt {\"u}ber das Begreifen der Technik.
Der Versuch zu verstehen, wie das irdisch Wirksame der Technik konkret zustande kommt, und wie entsprechend der Zugang zum zusammenhangschaffenden Kosmischen gesucht werden kann, war 2016 das Thema der Herbsttagung der Naturwissenschaftlichen Sektion. Aus den beiden Blickrichtungen ergab sich eine zweigegliederte Struktur: Verschiedene Bereiche der Technik, die den Alltag pr{\"a}gen, wurden auf ihre Bedeutung f{\"u}r die geistige Entwicklung des Menschen befragt und erg{\"a}nzt durch Beitr{\"a}ge zu der Frage, wie konkret im jeweiligen Bereich die Beziehung zum inneren Leben, zum Geistigen oder zur {\guillemotleft}{\"U}bernatur{\guillemotright} gepflegt werden kann. Es entstand ein erhellender Austausch, der Hinweise auf das lebenspraktische Beschreiten des von Steiner angemahnten Weges enth{\"a}lt. Die Fr{\"u}chte der Tagung wollen wir in diesem Heft unseren Lesern anbieten. [...]
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