@article{10.18756/edn.1999-Sondernummer.71, title = {{Ist die prospektive Potenz der Landschaft sachgem{\"a}{\ss} fa{\ss}bar?. Oder: Von der W{\"u}rde der Landschaft}}, shorttitle = {{Ist die prospektive Potenz der Landschaft sachgem{\"a}{\ss} fa{\ss}bar?}}, author = {G{\"o}bel, Thomas}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1999}, volume = {1999}, pages = {71--74}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.1999-Sondernummer.71}, doi = {10.18756/edn.1999-Sondernummer.71}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Die Landschaft ist verbrauchbar geworden, {\"u}berall auf der Erde gibt es daf{\"u}r Beispiele wie das von Bitterfeld.

Die Ressourcen f{\"u}r die Weltwirtschaft sind verbrauchbar geworden, Wasser und Wald zeigen es ebenfalls weltweit.

Die Erde als Organismus ist sterblich geworden, die H{\"u}llen der Erde zeigen es, wie die Ozonsph{\"a}re ausweist.

Vernunft? Die Not wird es richten, und wie immer zu sp{\"a}t. Hat die Anthroposophische Gesellschaft soviel Gewicht, da{\ss} ihr Wort politisch geh{\"o}rt wird? An Sachverstand mangelt es nicht.

Was m{\"u}{\ss}te sie in diesem Falle tun? Sie m{\"u}{\ss}te in einer Sprache, die von allen Gutwilligen und wissenschaftlich Gebildeten verstanden wird, zeigen, da{\ss} die prospektive Potenz einer Landschaft sachgem{\"a}{\ss} fa{\ss}bar ist. Das hei{\ss}t, da{\ss} die Folgen der Umwidmung einer Landschaft vorhersagbar sind, und zwar so, da{\ss} die Widmungsart zur Differenzierung, zur Stabilisierung ihrer Hom{\"o}ostasen und zur Pluripotenz ihrer Antworten auf ver{\"a}nderte Milieubedingungen in ihren angrenzenden R{\"a}umen f{\"u}hrt, wenn diese rein technischer Art sind (Stra{\ss}en, Bahn, Luftverkehr). [...]

}, annote = {

Die Landschaft ist verbrauchbar geworden, {\"u}berall auf der Erde gibt es daf{\"u}r Beispiele wie das von Bitterfeld.

Die Ressourcen f{\"u}r die Weltwirtschaft sind verbrauchbar geworden, Wasser und Wald zeigen es ebenfalls weltweit.

Die Erde als Organismus ist sterblich geworden, die H{\"u}llen der Erde zeigen es, wie die Ozonsph{\"a}re ausweist.

Vernunft? Die Not wird es richten, und wie immer zu sp{\"a}t. Hat die Anthroposophische Gesellschaft soviel Gewicht, da{\ss} ihr Wort politisch geh{\"o}rt wird? An Sachverstand mangelt es nicht.

Was m{\"u}{\ss}te sie in diesem Falle tun? Sie m{\"u}{\ss}te in einer Sprache, die von allen Gutwilligen und wissenschaftlich Gebildeten verstanden wird, zeigen, da{\ss} die prospektive Potenz einer Landschaft sachgem{\"a}{\ss} fa{\ss}bar ist. Das hei{\ss}t, da{\ss} die Folgen der Umwidmung einer Landschaft vorhersagbar sind, und zwar so, da{\ss} die Widmungsart zur Differenzierung, zur Stabilisierung ihrer Hom{\"o}ostasen und zur Pluripotenz ihrer Antworten auf ver{\"a}nderte Milieubedingungen in ihren angrenzenden R{\"a}umen f{\"u}hrt, wenn diese rein technischer Art sind (Stra{\ss}en, Bahn, Luftverkehr). [...]

} }