@article{10.18756/edn.121.24, title = {{Explorative Experiments In Thinking}}, shorttitle = {{Explorative Experiments In Thinking}}, author = {Daub, Willem}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {2024}, volume = {121}, pages = {24--45}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.121.24}, doi = {10.18756/edn.121.24}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {en}, abstract = {

In diesem Beitrag ziele ich auf die Beobachtung des eigenen Denkens, wie sie Rudolf Steiner in seiner Philosophie der Freiheit nahelegt. In einem Artikel zum gleichen Thema geht R. Ziegler (2023) von den üblichen sinnesorientierten Experimenten und Gedankenexperimenten über zu dem, was er explorative Experimente im Denken nennt. Es ist dieser letztere Begriff, den ich aufgreife, modifiziere, transformiere und am Ende sogar in eine Umstülpung führe. Was sich dann zu entfalten beginnt, ist eine zweite Ebene in unserem Denken. Eine allererste Erfahrung kann die von Denkbewegungen sein, die sich zu Denkformen oder -bildern entwickeln und dann dabei beobachtet werden k{\"o}nnen, wie sie projektive geometrische Transformationen zu durchlaufen scheinen. Am Ende k{\"o}nnen sich diese Erfahrungen zu einer allgemeinen Beschreibung unserer Denkprozesse als vierschichtig und nachfolgend siebenphasig zusammenfügen, vergleichbar mit dem Schema der Theorie U. Im letzten Teil dieser Abhandlung werden die Ergebnisse, die diese explorativen Experimente zum Denken zum Vorschein bringen, den Untersuchungen von Hirnforschern wie Petitmengin (2007, 2013), van Turenhout (1998) und Libet{'}s ausgiebig beschriebenen Experimenten gegenübergestellt. Einige ihrer Befunde stehen offenbar in enger {\"U}bereinstimmung mit dem, was wir hier entwickelt haben, andere scheinen noch gr{\"o}ssere Schwierigkeiten aufzuwerfen, als bisher angenommen wurde.

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In this paper, I focus on the observation of thinking that Rudolf Steiner indicates in his Philosophy of Freedom. In an article on the same subject, R. Ziegler (2023) progresses from the usual sense oriented and thought experiments to what he calls explorative experiments in thinking. It is this latter notion that I take up, mold, transform and in the end transmute. What starts to unfold, then, is a second layer in our thinking. A first experience can be that of thinking movements, which may evolve into thinking forms or images, and then can be observed to undergo what appear to be projective geometrical transformations. In the end, these experiences may coalesce into a general description of our thinking processes as four-layered and consequently seven-phased, comparable to the scheme of Theory U. In the final part of this treatise, the results of what these explorative experiments in thinking appear to show are compared with the investigations of brain researchers like Petitmengin (2007, 2013), van Turenhout (1998) and Libet{'}s widely publicized experiments. Some of their findings seem to be in close concordance with what we developed here, others appear to call up even greater difficulties than envisaged before.

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