Soili Turunen: Lilly Kolisko. Vom Mysterium der Materie. Eine dokumentarische Biografie. Verlag des Ita Wegman Instituts, 2024. 456 Seiten, 59 Abbildungen, gebunden. ISBN 978-3-906947-93-8. Preis CHF 38.00.
Autorin Soili Turunen ist es in ihrer umfangreichen Biografie über Leben und Werk Lilly Koliskos (1889--1976) gelungen, mithilfe vieler persönlicher Dokumente wie Briefwechseln, Fotos und Erzählungen, ein lebendiges Bild von dieser beeindruckenden Persönlichkeit aufzubauen, sodass man beim Lesen dieses Buches eine wahre Wesensbegegnung erleben kann.
Durch das Buch wird klar, dass das Werk von Lilly Kolisko mit ihren vielen verschiedenen Veröffentlichungen nicht nur ein Ausdruck der starken Intentionen dieses Menschen ist, sondern auch ein Ergebnis ihres sozialen Umfeldes, karmisch bedingter Beziehungen, der Weltsituation als Ganzer und auch ihrer geistigen Führung. Die Art und Weise wie sie gearbeitet, die Methoden, die sie entwickelt hat, die Erfahrungen, die sie gesammelt und in ihren Publikationen und Vorträgen dargestellt hat, sind als Früchte ihres Vertrauens, ihrer Hingabe und Treue zur Anthroposophie und zu Rudolf Steiner anzusehen.
Mit jeder gelesenen Seite gewinnt man einen vertieften Einblick in ihre spezifische Zusammenarbeit mit Rudolf Steiner, die von einer gegenseitigen Befruchtung geprägt war und einherging mit der mühevollen Entwicklung neuer imaginativer und sonstiger Fähigkeiten. Ihre lebenslange Verbundenheit mit Ita Wegman und Elisabeth Vreede auch in den Zeiten, als die beiden aus dem Vorstand am Goetheanum ausgeschlossen wurden, kommt deutlich zum Ausdruck. Die karmischen Einschläge, wie der plötzliche Herztod ihres jüngeren Mannes Eugen Kolisko konnten ihre Arbeit nicht aufhalten. Eugen Kolisko hatte sich am Tag, an dem er starb (29.11.1939), nach über 20 Jahren gemeinsamen Forschens mit seiner Frau entschieden, endlich das gemeinsame Buch mit ihr zu beginnen. Der Beginn des Zweiten Weltkrieges und der Umzug nach England haben viele zwingende Einschränkungen und Umwege mit sich gebracht, aber sie konnten den starken Willen dieser idealistischen und fleissigen Wissenschaftlerin nicht{\&}nbsp;brechen. Ihre enge Kollegin Elisabeth Vreede, mit der sie in die Türkei gereist war, um die Sonnenfinsternis zu erleben und das Geschehen zu erforschen -- jede auf ihre Art -- starb um Lilly Koliskos Geburtstag, vermutlich am 31.8.1943, im gleichen Jahr, als auch Ita Wegman unerwartet gestorben ist. Die Biografie thematisiert auch Beziehungen, die nie zu Freundschaften wurden, wie z.B. diejenige mit Rudolf Hauschka. Er hatte die von Lilly Kolisko entwickelte Kapillar-Dynamolyse in seiner eigenen Forschung benutzt und Ergebnisse noch vor ihr publiziert, ohne viel Erfahrung damit zu haben -- was sie als {\guillemotleft}dilettantisch{\guillemotright} bezeichnete.{\&}nbsp;
Soili Turunen: Lilly Kolisko. Vom Mysterium der Materie. Eine dokumentarische Biografie. Verlag des Ita Wegman Instituts, 2024. 456 Seiten, 59 Abbildungen, gebunden. ISBN 978-3-906947-93-8. Preis CHF 38.00.
Autorin Soili Turunen ist es in ihrer umfangreichen Biografie über Leben und Werk Lilly Koliskos (1889--1976) gelungen, mithilfe vieler persönlicher Dokumente wie Briefwechseln, Fotos und Erzählungen, ein lebendiges Bild von dieser beeindruckenden Persönlichkeit aufzubauen, sodass man beim Lesen dieses Buches eine wahre Wesensbegegnung erleben kann.
Durch das Buch wird klar, dass das Werk von Lilly Kolisko mit ihren vielen verschiedenen Veröffentlichungen nicht nur ein Ausdruck der starken Intentionen dieses Menschen ist, sondern auch ein Ergebnis ihres sozialen Umfeldes, karmisch bedingter Beziehungen, der Weltsituation als Ganzer und auch ihrer geistigen Führung. Die Art und Weise wie sie gearbeitet, die Methoden, die sie entwickelt hat, die Erfahrungen, die sie gesammelt und in ihren Publikationen und Vorträgen dargestellt hat, sind als Früchte ihres Vertrauens, ihrer Hingabe und Treue zur Anthroposophie und zu Rudolf Steiner anzusehen.
Mit jeder gelesenen Seite gewinnt man einen vertieften Einblick in ihre spezifische Zusammenarbeit mit Rudolf Steiner, die von einer gegenseitigen Befruchtung geprägt war und einherging mit der mühevollen Entwicklung neuer imaginativer und sonstiger Fähigkeiten. Ihre lebenslange Verbundenheit mit Ita Wegman und Elisabeth Vreede auch in den Zeiten, als die beiden aus dem Vorstand am Goetheanum ausgeschlossen wurden, kommt deutlich zum Ausdruck. Die karmischen Einschläge, wie der plötzliche Herztod ihres jüngeren Mannes Eugen Kolisko konnten ihre Arbeit nicht aufhalten. Eugen Kolisko hatte sich am Tag, an dem er starb (29.11.1939), nach über 20 Jahren gemeinsamen Forschens mit seiner Frau entschieden, endlich das gemeinsame Buch mit ihr zu beginnen. Der Beginn des Zweiten Weltkrieges und der Umzug nach England haben viele zwingende Einschränkungen und Umwege mit sich gebracht, aber sie konnten den starken Willen dieser idealistischen und fleissigen Wissenschaftlerin nicht{\&}nbsp;brechen. Ihre enge Kollegin Elisabeth Vreede, mit der sie in die Türkei gereist war, um die Sonnenfinsternis zu erleben und das Geschehen zu erforschen -- jede auf ihre Art -- starb um Lilly Koliskos Geburtstag, vermutlich am 31.8.1943, im gleichen Jahr, als auch Ita Wegman unerwartet gestorben ist. Die Biografie thematisiert auch Beziehungen, die nie zu Freundschaften wurden, wie z.B. diejenige mit Rudolf Hauschka. Er hatte die von Lilly Kolisko entwickelte Kapillar-Dynamolyse in seiner eigenen Forschung benutzt und Ergebnisse noch vor ihr publiziert, ohne viel Erfahrung damit zu haben -- was sie als {\guillemotleft}dilettantisch{\guillemotright} bezeichnete.{\&}nbsp;