@article{10.18756/edn.100.132, title = {{Licht und Stoff}}, shorttitle = {{Licht und Stoff}}, author = {Howald-Haller, Mario}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {2014}, volume = {100}, pages = {132--151}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.100.132}, doi = {10.18756/edn.100.132}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {
Tag und Nacht, Sommer und Winter sind Phasen aus dem bewegten Zusam- menwirken des w{\"a}rmenden Sonnenlichtes mit dem lastenden Erdenstoff. F{\"u}r die Erforschung dieses Zusammenwirkens erweist es sich immer wieder als fruchtbar, die farben- und spannungsreichen {\"U}berg{\"a}nge -- Morgen und Abend, Fr{\"u}hling und Herbst -- eingehender zu beachten. In den {\"U}bergangsphasen kommen die Pole einander entgegen und treten aus ihrer Verborgenheit hervor. Die Erscheinungen im Zwischenreich lassen die Natur der Extreme leichter erkennen als die extremen Erscheinungen, falls solche {\"u}berhaupt wahrnehmbar werden. Nun ist gerade in unserem Fall das eine Extrem, das Licht, eine Wesen- haftigkeit, die gar nicht in Erscheinung tritt, sondern alle Erscheinungen f{\"u}r das Auge {\"u}berhaupt erst hervorruft. Tr{\"a}te die Macht des Lichtes in sinnlicher Erscheinung hervor, so w{\"a}ren wir geblendet. Dies l{\"a}sst uns ein Blick in die Sonne schmerzlich empfinden. Das Licht ist also eine Wesenhaftigkeit, die in der Sinneswelt wirkt, ohne selbst in Erscheinung zu treten. In diesem Sinne kann man sagen, das Licht sei eine aussersinnliche, {\"u}bersinnliche Wesenheit. [...]
}, annote = {Tag und Nacht, Sommer und Winter sind Phasen aus dem bewegten Zusammenwirken des w{\"a}rmenden Sonnenlichtes mit dem lastenden Erdenstoff. F{\"u}r die Erforschung dieses Zusammenwirkens erweist es sich immer wieder als fruchtbar, die farben- und spannungsreichen {\"U}berg{\"a}nge -- Morgen und Abend, Fr{\"u}hling und Herbst -- eingehender zu beachten. In den {\"U}bergangsphasen kommen die Pole einander entgegen und treten aus ihrer Verborgenheit hervor. Die Erscheinungen im Zwischenreich lassen die Natur der Extreme leichter erkennen als die extremen Erscheinungen, falls solche {\"u}berhaupt wahrnehmbar werden. Nun ist gerade in unserem Fall das eine Extrem, das Licht, eine Wesenhaftigkeit, die gar nicht in Erscheinung tritt, sondern alle Erscheinungen f{\"u}r das Auge {\"u}berhaupt erst hervorruft. Tr{\"a}te die Macht des Lichtes in sinnlicher Erscheinung hervor, so w{\"a}ren wir geblendet. Dies l{\"a}sst uns ein Blick in die Sonne schmerzlich empfinden. Das Licht ist also eine Wesenhaftigkeit, die in der Sinneswelt wirkt, ohne selbst in Erscheinung zu treten. In diesem Sinne kann man sagen, das Licht sei eine aussersinnliche, {\"u}bersinnliche Wesenheit. [...]
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