@article{10.18756/edn.12.42, title = {{Rissmann, Rudolf: Evolution der Pflanze. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Pflanzenwelt. Stuttgart, Verlag Freies Geistesleben 1969.}}, shorttitle = {{Rissmann, Rudolf: Evolution der Pflanze. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Pflanzenwelt}}, author = {B{\"u}nsow, Robert}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1970}, volume = {12}, pages = {42--43}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.12.42}, doi = {10.18756/edn.12.42}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {
Die Welt unserer Vorstellungen, Begriffe, Ideen hat sich im Laufe der letzten Jahrhunderte in zwei Bereiche auseinanderentwickelt. {\"A}hnlich der Kluft zwischen Westen und Osten in der heutigen politischen Welt, entstand schon seit dem 15. Jahrhundert eine zunehmende Verst{\"a}ndnisschwierigkeit zwischen den etablierten Religionen, Philosophien und sonstigen Anschauungen und der neu aufkommenden Naturwissenschaft. Die Mauern, mit denen im Mittelalter die Scholastik, heute die Naturwissenschaft sich gegen die jeweils andere Seite absicherte, kann der Autor des vorliegenden Werkes zwar verstehen, jedoch nicht anerkennen. Weder die Autorit{\"a}t der geistigen Offenbarung religi{\"o}ser Wahrheiten noch die der sinnlichen Offenbarung objektiver Naturdaten sind ihm letzte Instanz. Um die Wiedervereinigung von Wissen und Glauben zu erm{\"o}glichen, bedarf es einer {\"u}bergeordneten Organisation, die beide als Teile einer umfassenderen Gestalt einbegreift. Daher nennt der Autor schon auf den ersten Seiten drei Arten der Evolutionsforschung, die er zu einer Synthese bringen m{\"o}chte, die metaphysische, die mechanistische und die spirituelle. Und wenn er im ersten Hauptabschnitt die Vergangenheit der pflanzlichen Entwicklung darstellt, so unterscheidet er dementsprechend einen kulturwissenschaftlichen, einen naturwissenschaftlichen und einen geisteswissenschaftlichen Aspekt der Gesamtevolution. [...]
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Die Welt unserer Vorstellungen, Begriffe, Ideen hat sich im Laufe der letzten Jahrhunderte in zwei Bereiche auseinanderentwickelt. {\"A}hnlich der Kluft zwischen Westen und Osten in der heutigen politischen Welt, entstand schon seit dem 15. Jahrhundert eine zunehmende Verst{\"a}ndnisschwierigkeit zwischen den etablierten Religionen, Philosophien und sonstigen Anschauungen und der neu aufkommenden Naturwissenschaft. Die Mauern, mit denen im Mittelalter die Scholastik, heute die Naturwissenschaft sich gegen die jeweils andere Seite absicherte, kann der Autor des vorliegenden Werkes zwar verstehen, jedoch nicht anerkennen. Weder die Autorit{\"a}t der geistigen Offenbarung religi{\"o}ser Wahrheiten noch die der sinnlichen Offenbarung objektiver Naturdaten sind ihm letzte Instanz. Um die Wiedervereinigung von Wissen und Glauben zu erm{\"o}glichen, bedarf es einer {\"u}bergeordneten Organisation, die beide als Teile einer umfassenderen Gestalt einbegreift. Daher nennt der Autor schon auf den ersten Seiten drei Arten der Evolutionsforschung, die er zu einer Synthese bringen m{\"o}chte, die metaphysische, die mechanistische und die spirituelle. Und wenn er im ersten Hauptabschnitt die Vergangenheit der pflanzlichen Entwicklung darstellt, so unterscheidet er dementsprechend einen kulturwissenschaftlichen, einen naturwissenschaftlichen und einen geisteswissenschaftlichen Aspekt der Gesamtevolution. [...]
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