@article{10.18756/edn.14.19, title = {{Die Frage der Lokalisation im Kupferchlorid-Kristallisationsbild}}, shorttitle = {{Die Frage der Lokalisation im Kupferchlorid-Kristallisationsbild}}, author = {Koopmans, Ate}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1971}, volume = {14}, pages = {19--30}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.14.19}, doi = {10.18756/edn.14.19}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Die Methode der {\guillemotleft}empfindlichen Kristallisation{\guillemotright} ist eine bildschaffende Methode. Sie wurde schon von ihrem Begr{\"u}nder Ehrenfried Pfeiffer nicht nur zum Studium von Pflanzens{\"a}ften, sondern auch von tierischen und menschlichen K{\"o}rpers{\"a}ften eingesetzt (Pfeiffer 1935). Aus diesen Studien entwickelte sich die Blutkristallisationsmethode, die als diagnostisches Hilfsmittel Anwendung findet (Bessenich 1960). Die Kristallisate mit menschlichem Blut ergeben eine {\"u}berraschend grosse Vielfalt von Ph{\"a}nomenen (Formengarnitur, Farbschwankungen, Texturunterschiede etc.). Dabei k{\"o}nnen bei Blutkristallisationsbildern (BKB) von verschiedenen Personen mehr oder weniger deutliche individuelle Z{\"u}ge festgestellt werden. Auf empirischem Wege wurden Beziehungen zwischen diesen Bildph{\"a}nomenen und Vorg{\"a}ngen im menschlichen Organismus {\guillemotleft}gefunden{\guillemotright}. Das Aufdecken dieser Beziehungen geschieht in einem Felde, an dessen Zustandekommen der Forscher ganz entscheidend beteiligt ist: in seinem Bewusstsein. Die Bezugsm{\"o}glichkeiten h{\"a}ngen also nicht nur von seinem Einleben und seiner mehr oder weniger intensiven Verbindung mit den Ph{\"a}nomenen des Kristallbildes allein ab, sondern ebensosehr von den Begriffen (Anschauungen), die er von der menschlichen Organisation und deren Prozessen in Gesundheit und Krankheit hat.

Eine dieser Bezugsm{\"o}glichkeiten gr{\"u}ndet auf folgender Erfahrung: Bei umschriebenen Organerkrankungen werden auf dem BKB des betreffenden Patienten bestimmte Felder von {\guillemotleft}St{\"o}rungselementen{\guillemotright} bevorzugt. Diese Felder sind abgrenzbar durch ihre r{\"a}umlichen Beziehungen zueinander sowie zum Hauptzentrum des Kristallbildes und {\guillemotleft}spiegeln{\guillemotright} in einer gewissen Weise die Topographie der menschlichen Organe. [...]
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}, annote = {

Die Methode der {\guillemotleft}empfindlichen Kristallisation{\guillemotright} ist eine bildschaffende Methode. Sie wurde schon von ihrem Begr{\"u}nder Ehrenfried Pfeiffer nicht nur zum Studium von Pflanzens{\"a}ften, sondern auch von tierischen und menschlichen K{\"o}rpers{\"a}ften eingesetzt (Pfeiffer 1935). Aus diesen Studien entwickelte sich die Blutkristallisationsmethode, die als diagnostisches Hilfsmittel Anwendung findet (Bessenich 1960). Die Kristallisate mit menschlichem Blut ergeben eine {\"u}berraschend grosse Vielfalt von Ph{\"a}nomenen (Formengarnitur, Farbschwankungen, Texturunterschiede etc.). Dabei k{\"o}nnen bei Blutkristallisationsbildern (BKB) von verschiedenen Personen mehr oder weniger deutliche individuelle Z{\"u}ge festgestellt werden. Auf empirischem Wege wurden Beziehungen zwischen diesen Bildph{\"a}nomenen und Vorg{\"a}ngen im menschlichen Organismus {\guillemotleft}gefunden{\guillemotright}. Das Aufdecken dieser Beziehungen geschieht in einem Felde, an dessen Zustandekommen der Forscher ganz entscheidend beteiligt ist: in seinem Bewusstsein. Die Bezugsm{\"o}glichkeiten h{\"a}ngen also nicht nur von seinem Einleben und seiner mehr oder weniger intensiven Verbindung mit den Ph{\"a}nomenen des Kristallbildes allein ab, sondern ebensosehr von den Begriffen (Anschauungen), die er von der menschlichen Organisation und deren Prozessen in Gesundheit und Krankheit hat.

Eine dieser Bezugsm{\"o}glichkeiten gr{\"u}ndet auf folgender Erfahrung: Bei umschriebenen Organerkrankungen werden auf dem BKB des betreffenden Patienten bestimmte Felder von {\guillemotleft}St{\"o}rungselementen{\guillemotright} bevorzugt. Diese Felder sind abgrenzbar durch ihre r{\"a}umlichen Beziehungen zueinander sowie zum Hauptzentrum des Kristallbildes und {\guillemotleft}spiegeln{\guillemotright} in einer gewissen Weise die Topographie der menschlichen Organe. [...]
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