TY - JOUR T1 - Von der verdeckten Wirklichkeit A1 - Bockemühl, Jochen JA - Elem. d. Naturw. JF - Elemente der Naturwissenschaft PY - 1972 VL - 17 SP - 37 EP - 41 DO - 10.18756/edn.17.37 SN - p-ISSN 0422-9630 LA - de N2 -

Fragen des Erkennens entstehen an der Anschauung der Aussenwelt durch die menschliche Seelenorganisation. In dem Seelenimpuls der Frage liegt die Kraft, an die Anschauung so heranzudringen, dass diese mit der Seelenbetätigung zusammen die Wirklichkeit des Angeschauten zur Offenbarung bringt. - Rudolf Steiner, 1886

Heute, wo die zerstörerischen Nebenwirkungen menschlichen Handelns in der Natur immer deutlicher zutage treten, ist die Frage nach den Erkenntnis-Beziehungen des Menschen zur Natur keine allein theoretische Angelegenheit mehr. Wir bemerken, dass die abstrakt formulierten, wissenschaftlichen Resultate hinter einer als voller erlebten Wirklichkeit zurückbleiben und die Zukunft nur nach Massgabe des schon einmal Dagewesenen beurteilen lassen. Sie sollen aber unseren in die Zukunft hineinwirkenden Handlungen die Richtung geben.

Die Suche nach einer ganzheitlichen Betrachtungs- und Handlungsweise drängt sich auf. Dort, wo sie unmittelbar von einzelnen Persönlichkeiten angestrebt und praktiziert wird wie beispielsweise in der Ökologie, ist sie in den wissenschaftlich formulierten Resultaten nicht mehr lebendig.

Wir müssen uns deshalb fragen, ob die durch die konventionelle naturwissenschaftliche Schulung anerkannte Erkenntnishaltung ausreicht, um uns mit unserer Umwelt so in Verbindung zu bringen, dass wir ihrer Entwicklung gerecht werden. Sind nicht in uns noch andere Möglichkeiten des Erkennens und bewussten Handelns auffindbar, die bisher noch nicht gehandhabt oder bewusst gemacht wurden? [...]
 

N1 -

Fragen des Erkennens entstehen an der Anschauung der Aussenwelt durch die menschliche Seelenorganisation. In dem Seelenimpuls der Frage liegt die Kraft, an die Anschauung so heranzudringen, dass diese mit der Seelenbetätigung zusammen die Wirklichkeit des Angeschauten zur Offenbarung bringt. - Rudolf Steiner, 1886

Heute, wo die zerstörerischen Nebenwirkungen menschlichen Handelns in der Natur immer deutlicher zutage treten, ist die Frage nach den Erkenntnis-Beziehungen des Menschen zur Natur keine allein theoretische Angelegenheit mehr. Wir bemerken, dass die abstrakt formulierten, wissenschaftlichen Resultate hinter einer als voller erlebten Wirklichkeit zurückbleiben und die Zukunft nur nach Massgabe des schon einmal Dagewesenen beurteilen lassen. Sie sollen aber unseren in die Zukunft hineinwirkenden Handlungen die Richtung geben.

Die Suche nach einer ganzheitlichen Betrachtungs- und Handlungsweise drängt sich auf. Dort, wo sie unmittelbar von einzelnen Persönlichkeiten angestrebt und praktiziert wird wie beispielsweise in der Ökologie, ist sie in den wissenschaftlich formulierten Resultaten nicht mehr lebendig.

Wir müssen uns deshalb fragen, ob die durch die konventionelle naturwissenschaftliche Schulung anerkannte Erkenntnishaltung ausreicht, um uns mit unserer Umwelt so in Verbindung zu bringen, dass wir ihrer Entwicklung gerecht werden. Sind nicht in uns noch andere Möglichkeiten des Erkennens und bewussten Handelns auffindbar, die bisher noch nicht gehandhabt oder bewusst gemacht wurden? [...]
 

AB -

Fragen des Erkennens entstehen an der Anschauung der Aussenwelt durch die menschliche Seelenorganisation. In dem Seelenimpuls der Frage liegt die Kraft, an die Anschauung so heranzudringen, dass diese mit der Seelenbetätigung zusammen die Wirklichkeit des Angeschauten zur Offenbarung bringt. - Rudolf Steiner, 1886

Heute, wo die zerstörerischen Nebenwirkungen menschlichen Handelns in der Natur immer deutlicher zutage treten, ist die Frage nach den Erkenntnis-Beziehungen des Menschen zur Natur keine allein theoretische Angelegenheit mehr. Wir bemerken, dass die abstrakt formulierten, wissenschaftlichen Resultate hinter einer als voller erlebten Wirklichkeit zurückbleiben und die Zukunft nur nach Massgabe des schon einmal Dagewesenen beurteilen lassen. Sie sollen aber unseren in die Zukunft hineinwirkenden Handlungen die Richtung geben.

Die Suche nach einer ganzheitlichen Betrachtungs- und Handlungsweise drängt sich auf. Dort, wo sie unmittelbar von einzelnen Persönlichkeiten angestrebt und praktiziert wird wie beispielsweise in der Ökologie, ist sie in den wissenschaftlich formulierten Resultaten nicht mehr lebendig.

Wir müssen uns deshalb fragen, ob die durch die konventionelle naturwissenschaftliche Schulung anerkannte Erkenntnishaltung ausreicht, um uns mit unserer Umwelt so in Verbindung zu bringen, dass wir ihrer Entwicklung gerecht werden. Sind nicht in uns noch andere Möglichkeiten des Erkennens und bewussten Handelns auffindbar, die bisher noch nicht gehandhabt oder bewusst gemacht wurden? [...]
 

ST - Von der verdeckten Wirklichkeit UR - https://dx.doi.org/10.18756/edn.17.37 Y2 - 2024-04-20 10:43:40 ER -