@article{10.18756/edn.21.22, title = {{Niedermoor und Hochmoor. Ein goetheanistischer Ansatz zur Landschaftskunde}}, shorttitle = {{Niedermoor und Hochmoor}}, author = {Grossbach, Ingrid and Schad, Wolfgang}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1974}, volume = {21}, pages = {22--40}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.21.22}, doi = {10.18756/edn.21.22}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {
Wo Moore sind, ist es immer feucht, und wer nicht Gummistiefel dabei hat, bekommt rasch nasse F{\"u}sse. Ausfl{\"u}gler meiden sie. Wenn sie sich hineinverirren, werden sie den Morast fluchtartig verlassen — wie jene Spazierg{\"a}nger, die auf einem Hochmoor im Oberharz den rettenden Waldrand suchten, ohne zu bemerken, dass sie {\"u}ber eine unserer seltensten Pflanzen hinwegstolperten: die nur heidekrautgrosse Zwergbirke, ein {\"U}berbleibsel der Eiszeit.
Moore sind bei uns selten geworden, man hat sie nahezu {\"u}berall trocken gelegt und so die Wasserreservoire der Landschaft zerst{\"o}rt. Letzte {\"U}berbleibsel stehen heute unter Naturschutz und zeigen als Paradigma, wie die jetzige Kulturlandschaft vor dem massiven Eingriff des Menschen ausgesehen hat. Fachbezogene {\guillemotleft}Kenner{\guillemotright} freuen sich hier an seltenen Pflanzen und Insekten {\guillemotleft}ganz unter sich{\guillemotright}. Vor lauter Einzelheiten {\"u}bersehen aber auch sie oftmals etwas: dass diese gesch{\"u}tzten Landschaftskleinode Urbilder zum Verst{\"a}ndnis der belebten Landschaft {\"u}berhaupt sind. Davon soll hier die Rede sein. [...]
}, annote = {Wo Moore sind, ist es immer feucht, und wer nicht Gummistiefel dabei hat, bekommt rasch nasse F{\"u}sse. Ausfl{\"u}gler meiden sie. Wenn sie sich hineinverirren, werden sie den Morast fluchtartig verlassen — wie jene Spazierg{\"a}nger, die auf einem Hochmoor im Oberharz den rettenden Waldrand suchten, ohne zu bemerken, dass sie {\"u}ber eine unserer seltensten Pflanzen hinwegstolperten: die nur heidekrautgrosse Zwergbirke, ein {\"U}berbleibsel der Eiszeit.
Moore sind bei uns selten geworden, man hat sie nahezu {\"u}berall trocken gelegt und so die Wasserreservoire der Landschaft zerst{\"o}rt. Letzte {\"U}berbleibsel stehen heute unter Naturschutz und zeigen als Paradigma, wie die jetzige Kulturlandschaft vor dem massiven Eingriff des Menschen ausgesehen hat. Fachbezogene {\guillemotleft}Kenner{\guillemotright} freuen sich hier an seltenen Pflanzen und Insekten {\guillemotleft}ganz unter sich{\guillemotright}. Vor lauter Einzelheiten {\"u}bersehen aber auch sie oftmals etwas: dass diese gesch{\"u}tzten Landschaftskleinode Urbilder zum Verst{\"a}ndnis der belebten Landschaft {\"u}berhaupt sind. Davon soll hier die Rede sein. [...]
} }