@article{10.18756/edn.30.12, title = {{Drei Erkenntnisaspekte bei Aristoteles}}, shorttitle = {{Drei Erkenntnisaspekte bei Aristoteles}}, author = {Goedings, Peter}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1979}, volume = {30}, pages = {12--21}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.30.12}, doi = {10.18756/edn.30.12}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Die Philosophie ist als Methode der Reflexion und Besinnung auf die wissenschaftlichen Erkenntnism{\"o}glichkeiten oft auf die Zweigliedrigkeit der Gedankenverbindungen gestossen. Der Gedanke der Ursache-Folge-Wirkung ist ein Beispiel. In vielen Einf{\"u}hrungen zu philosophischen Systemen steht die Polarit{\"a}t des Einen und Vielen, des Besonderen und Allgemeinen voran. Der philosophische Dualismus von Descartes k{\"o}nnte als eine wichtige Erkenntnisanschauung betrachtet werden in dieser Hinsicht.

Andererseits sind auch Denker aufzuweisen, die sich der Notwendigkeit bewusst waren, in diesem Polarit{\"a}tsdenken einen vermittelnden Dritten einzubeziehen. In der Fr{\"u}hzeit der Philosophie mag man da Platons und Aristoteles gedenken; in der neueren Philosophie entwickelt sich in Hegels Dialektik ein dritter Begriff, wo zwei polare Begriffe in logischer Verkn{\"u}pfung gerade dieses Zusammenbindende der Logik wie einen dritten Begriff geb{\"a}ren.

Bevor man die Dreigliedrigkeit als Erkenntnislogik n{\"a}her ins Bewusstsein r{\"u}ckt, stelle man sich zuerst die Erfahrung an einfachen Erscheinungen vor. [...]
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}, annote = {

Die Philosophie ist als Methode der Reflexion und Besinnung auf die wissenschaftlichen Erkenntnism{\"o}glichkeiten oft auf die Zweigliedrigkeit der Gedankenverbindungen gestossen. Der Gedanke der Ursache-Folge-Wirkung ist ein Beispiel. In vielen Einf{\"u}hrungen zu philosophischen Systemen steht die Polarit{\"a}t des Einen und Vielen, des Besonderen und Allgemeinen voran. Der philosophische Dualismus von Descartes k{\"o}nnte als eine wichtige Erkenntnisanschauung betrachtet werden in dieser Hinsicht.

Andererseits sind auch Denker aufzuweisen, die sich der Notwendigkeit bewusst waren, in diesem Polarit{\"a}tsdenken einen vermittelnden Dritten einzubeziehen. In der Fr{\"u}hzeit der Philosophie mag man da Platons und Aristoteles gedenken; in der neueren Philosophie entwickelt sich in Hegels Dialektik ein dritter Begriff, wo zwei polare Begriffe in logischer Verkn{\"u}pfung gerade dieses Zusammenbindende der Logik wie einen dritten Begriff geb{\"a}ren.

Bevor man die Dreigliedrigkeit als Erkenntnislogik n{\"a}her ins Bewusstsein r{\"u}ckt, stelle man sich zuerst die Erfahrung an einfachen Erscheinungen vor. [...]
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