@article{10.18756/edn.35.42, title = {{Gut, Bernardo J.: Immanent-logische Kritik der Relativit{\"a}tstheorie. Oberwil, Verlag Rolf Kugler, 1981. 150 Seiten, kart. Fr. 24.80.}}, shorttitle = {{Gut, Bernardo J.: Immanent-logische Kritik der Relativit{\"a}tstheorie}}, author = {Maier, Georg}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1981}, volume = {35}, pages = {42--42}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.35.42}, doi = {10.18756/edn.35.42}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Die verschiedenen Aussagen der Relativit{\"a}tstheorie waren lange Zeit Gespr{\"a}chsgegenstand derjenigen, welche sich f{\"u}r die Errungenschaften der modernen Naturwissenschaft interessierten. Man war ber{\"u}hrt von den Widerspr{\"u}chen zu den Anschauungen {\"u}ber die physische Welt, so wie sie auf Grund der Erfahrung auf der Hand zu liegen scheinen. Nun handelte es sich zun{\"a}chst keineswegs um neuartige Beobachtungen, sondern um Schlussfolgerungen, welche sich ergaben aus einer {\guillemotleft}relativierenden{\guillemotright} Betrachtung physikalischer Gesetze. Auch wenn manche relativistische Effekte seither tats{\"a}chlich nachgewiesen wurden, bleibt doch die Frage bestehen, ob die Herleitung der Theorie aus den Voraussetzungen heraus auf streng logischem Wege bleibt. Der Auseinandersetzung mit dieser Problematik sind die Physiker meist m{\"u}de geworden. Es ist ein Verdienst des Autors, dass er weiter fragt. Die Frage bekommt n{\"a}mlich Gewicht,wenn man folgendes bedenkt: Die Menschheit wendet sich seit der Zeit von Galilei der mathematischen Betrachtungsweise zu. Wir werden von Rudolf Steiner darauf aufmerksam gemacht, dass damit ein Entwicklungsschritt zur Selbst{\"a}ndigkeit erm{\"o}glicht wird. Eine Welt wird aufgetan, in welcher der Mensch seine Erkenntnisarbeit selber kontrollieren kann. Mit dieser mathematischen Naturwissenschaft kommen aber die problematischen Folgen f{\"u}r die Kultur unserer Zeit. - Die Frage nach der inneren Schl{\"u}ssigkeit eines Gedankengeb{\"a}udes, welches ein {\guillemotleft}Paradepferd{\guillemotright} der exakten Naturwissenschaft sein soll - sie ist zugleich die bange Frage, ob wenigstens der Bewusstseinsschritt geleistet wird, dem so vieles geopfert werden musste. - Das Buch ist nicht allein eine Darstellung der {\"U}berlegungen des Autors. Es zeichnet auch die Gedanken auf, welche von vielen beigetragen worden sind. So zeugt die Bibliographie mit {\"u}ber 200 Titeln von der ausf{\"u}hrlichen {\"U}bersicht, welche dem Leser geboten wird. Der Autor ist den Lesern der {\guillemotleft}Elemente{\guillemotright} nicht unbekannt. Das erste Kapitel wurde 1978 (Elemente d. N. 28, S. 19-34) hier ver{\"o}ffentlicht.

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Die verschiedenen Aussagen der Relativit{\"a}tstheorie waren lange Zeit Gespr{\"a}chsgegenstand derjenigen, welche sich f{\"u}r die Errungenschaften der modernen Naturwissenschaft interessierten. Man war ber{\"u}hrt von den Widerspr{\"u}chen zu den Anschauungen {\"u}ber die physische Welt, so wie sie auf Grund der Erfahrung auf der Hand zu liegen scheinen. Nun handelte es sich zun{\"a}chst keineswegs um neuartige Beobachtungen, sondern um Schlussfolgerungen, welche sich ergaben aus einer {\guillemotleft}relativierenden{\guillemotright} Betrachtung physikalischer Gesetze. Auch wenn manche relativistische Effekte seither tats{\"a}chlich nachgewiesen wurden, bleibt doch die Frage bestehen, ob die Herleitung der Theorie aus den Voraussetzungen heraus auf streng logischem Wege bleibt. Der Auseinandersetzung mit dieser Problematik sind die Physiker meist m{\"u}de geworden. Es ist ein Verdienst des Autors, dass er weiter fragt. Die Frage bekommt n{\"a}mlich Gewicht,wenn man folgendes bedenkt: Die Menschheit wendet sich seit der Zeit von Galilei der mathematischen Betrachtungsweise zu. Wir werden von Rudolf Steiner darauf aufmerksam gemacht, dass damit ein Entwicklungsschritt zur Selbst{\"a}ndigkeit erm{\"o}glicht wird. Eine Welt wird aufgetan, in welcher der Mensch seine Erkenntnisarbeit selber kontrollieren kann. Mit dieser mathematischen Naturwissenschaft kommen aber die problematischen Folgen f{\"u}r die Kultur unserer Zeit. - Die Frage nach der inneren Schl{\"u}ssigkeit eines Gedankengeb{\"a}udes, welches ein {\guillemotleft}Paradepferd{\guillemotright} der exakten Naturwissenschaft sein soll - sie ist zugleich die bange Frage, ob wenigstens der Bewusstseinsschritt geleistet wird, dem so vieles geopfert werden musste. - Das Buch ist nicht allein eine Darstellung der {\"U}berlegungen des Autors. Es zeichnet auch die Gedanken auf, welche von vielen beigetragen worden sind. So zeugt die Bibliographie mit {\"u}ber 200 Titeln von der ausf{\"u}hrlichen {\"U}bersicht, welche dem Leser geboten wird. Der Autor ist den Lesern der {\guillemotleft}Elemente{\guillemotright} nicht unbekannt. Das erste Kapitel wurde 1978 (Elemente d. N. 28, S. 19-34) hier ver{\"o}ffentlicht.

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