TY - JOUR T1 - Werdenlassen. Entwicklungslinien der Arbeiten und Tätigkeiten von Jochen Bockemühl A1 - Maier, Georg JA - Elem. d. Naturw. JF - Elemente der Naturwissenschaft PY - 1999 VL - 1999 SP - 10 EP - 15 DO - 10.18756/edn.1999-Sondernummer.10 SN - p-ISSN 0422-9630 LA - de N2 -

Um Jochen Bockemühl kennenzulernen, gehe man am besten mit ihm vors Haus. Bereits nach wenigen Schritten wird er beginnen, auf sonst Unbeachtetes zu zeigen: Wir begegnen vielleicht einem vereinzelt stehenden Laubbaum, dessen Äste tief hinunter reichen. Achten wir doch auf seinen Innenraum, auf die Vegetation zu seinen Füßen. Unter seinen noch kahlen Ästen wird es im Frühling blühen. Bald darauf wird es dort schattig werden, Buschwindröschen und Scharbockskraut bekommen gelbe Blätter, später könnte man meinen, dort wachse nie etwas, der Boden bleibe offen. Und wie geht es denn dem Baumesinnern selbst im Schattenbereich? Unversehens entdecken die Begleiter ihren eigenen «Sinn für das Darinnenstehen eines Wesens in der ganzen Welt». Landschaft ist «schön», durch den Reichtum an vielfältigsten Lebensbeziehungen, die in ihr zur Offenbarung kommen [...]
 

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Um Jochen Bockemühl kennenzulernen, gehe man am besten mit ihm vors Haus. Bereits nach wenigen Schritten wird er beginnen, auf sonst Unbeachtetes zu zeigen: Wir begegnen vielleicht einem vereinzelt stehenden Laubbaum, dessen Äste tief hinunter reichen. Achten wir doch auf seinen Innenraum, auf die Vegetation zu seinen Füßen. Unter seinen noch kahlen Ästen wird es im Frühling blühen. Bald darauf wird es dort schattig werden, Buschwindröschen und Scharbockskraut bekommen gelbe Blätter, später könnte man meinen, dort wachse nie etwas, der Boden bleibe offen. Und wie geht es denn dem Baumesinnern selbst im Schattenbereich? Unversehens entdecken die Begleiter ihren eigenen «Sinn für das Darinnenstehen eines Wesens in der ganzen Welt». Landschaft ist «schön», durch den Reichtum an vielfältigsten Lebensbeziehungen, die in ihr zur Offenbarung kommen [...]
 

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Um Jochen Bockemühl kennenzulernen, gehe man am besten mit ihm vors Haus. Bereits nach wenigen Schritten wird er beginnen, auf sonst Unbeachtetes zu zeigen: Wir begegnen vielleicht einem vereinzelt stehenden Laubbaum, dessen Äste tief hinunter reichen. Achten wir doch auf seinen Innenraum, auf die Vegetation zu seinen Füßen. Unter seinen noch kahlen Ästen wird es im Frühling blühen. Bald darauf wird es dort schattig werden, Buschwindröschen und Scharbockskraut bekommen gelbe Blätter, später könnte man meinen, dort wachse nie etwas, der Boden bleibe offen. Und wie geht es denn dem Baumesinnern selbst im Schattenbereich? Unversehens entdecken die Begleiter ihren eigenen «Sinn für das Darinnenstehen eines Wesens in der ganzen Welt». Landschaft ist «schön», durch den Reichtum an vielfältigsten Lebensbeziehungen, die in ihr zur Offenbarung kommen [...]
 

ST - Werdenlassen UR - https://dx.doi.org/10.18756/edn.1999-Sondernummer.10 Y2 - 2024-07-23 06:12:16 ER -