@article{10.18756/edn.41.56, title = {{Rolf Diercks: Alternativen im Landbau.. 380 Seiten mit 27 Farbfotos, 88 Abb. im Text und 68 Tabellen. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1983, ISBN 3-8001-4051-9, Preis DM 38.}}, shorttitle = {{Rolf Diercks: Alternativen im Landbau.}}, author = {Koepf, Herbert H.}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1984}, volume = {41}, pages = {56--58}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.41.56}, doi = {10.18756/edn.41.56}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Man mu{\ss} dem Verfasser und dem Verlag Dank wissen f{\"u}r diese Ver{\"o}ffentlichung, die nicht das Ende einer Diskussion bezeichnet, sondern vielmehr den Anfang einer fruchtbareren Auseinandersetzung, als sie bislang gelegentlich angetroffen wurde. Positive Entwicklungen k{\"o}nnen durch diese {\guillemotleft}kritische Gesamtbilanz{\guillemotright}, wie der Untertitel hei{\ss}t, gef{\"o}rdert werden. Diese wird von einem Fachwissenschafter gezogen. Prof. Dr. Diercks war bis vor kurzem Vizepr{\"a}sident und Leiter der Abteilung Pflanzenschutz der Bayrischen Landesanstalt f{\"u}r Bodenkultur und Pflanzenbau in M{\"u}nchen. Er geht aus von den Risiken der modernen intensiven Landbewirtschaftung, wie man sie im Land-, Garten- und Obstbau findet mit ihrem wirtschaftlichen Zwang zum Intensit{\"a}tswachstum. Seine These ist, da{\ss} die Risiken heute wohl noch kalkulierbar seien, da{\ss} diese Situation bei Fortsetzung des bestehenden Trends aber fragw{\"u}rdig werde. Dieser Entwicklung steht der alternative Landbau gegen{\"u}ber, {\guillemotleft}Die biologische Wirtschaftsweise wird also nicht durch Grenzen bedroht, die der konventionelle Landbau f{\"u}rchten mu{\ss}, seien es die unkalkulierbaren Risiken der {\"o}kologischen Neben- und Fernwirkungen oder die {\"u}berproportional wachsenden Kosten der Produktionstechnik{\guillemotright}. Allerdings sieht der Verfasser den existierenden biologischen Landbau vor allem aus {\"o}konomischen Gr{\"u}nden nicht als generelle Alternative an, daf{\"u}r r{\"a}umt er einer {\guillemotleft}integrierten Pflanzenproduktion{\guillemotright} gr{\"o}{\ss}ere Chance ein. Schlie{\ss}lich fordert er eine Umorientierung der Agrarpolitik. Direkte Ausgleichszahlungen an die Landwirtschaft f{\"u}r ihre landespflegerischen Leistungen w{\"u}rden den Druck zur st{\"a}ndigen Ertragssteigerung durch den Einsatz technischer Mittel lindern. Sie k{\"a}men auch den alternativen Richtungen zugute. Soviel zur Gesamtanlage dieses Werkes, dessen Preis zum Kaufen ermutigt. [...]
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Man mu{\ss} dem Verfasser und dem Verlag Dank wissen f{\"u}r diese Ver{\"o}ffentlichung, die nicht das Ende einer Diskussion bezeichnet, sondern vielmehr den Anfang einer fruchtbareren Auseinandersetzung, als sie bislang gelegentlich angetroffen wurde. Positive Entwicklungen k{\"o}nnen durch diese {\guillemotleft}kritische Gesamtbilanz{\guillemotright}, wie der Untertitel hei{\ss}t, gef{\"o}rdert werden. Diese wird von einem Fachwissenschafter gezogen. Prof. Dr. Diercks war bis vor kurzem Vizepr{\"a}sident und Leiter der Abteilung Pflanzenschutz der Bayrischen Landesanstalt f{\"u}r Bodenkultur und Pflanzenbau in M{\"u}nchen. Er geht aus von den Risiken der modernen intensiven Landbewirtschaftung, wie man sie im Land-, Garten- und Obstbau findet mit ihrem wirtschaftlichen Zwang zum Intensit{\"a}tswachstum. Seine These ist, da{\ss} die Risiken heute wohl noch kalkulierbar seien, da{\ss} diese Situation bei Fortsetzung des bestehenden Trends aber fragw{\"u}rdig werde. Dieser Entwicklung steht der alternative Landbau gegen{\"u}ber, {\guillemotleft}Die biologische Wirtschaftsweise wird also nicht durch Grenzen bedroht, die der konventionelle Landbau f{\"u}rchten mu{\ss}, seien es die unkalkulierbaren Risiken der {\"o}kologischen Neben- und Fernwirkungen oder die {\"u}berproportional wachsenden Kosten der Produktionstechnik{\guillemotright}. Allerdings sieht der Verfasser den existierenden biologischen Landbau vor allem aus {\"o}konomischen Gr{\"u}nden nicht als generelle Alternative an, daf{\"u}r r{\"a}umt er einer {\guillemotleft}integrierten Pflanzenproduktion{\guillemotright} gr{\"o}{\ss}ere Chance ein. Schlie{\ss}lich fordert er eine Umorientierung der Agrarpolitik. Direkte Ausgleichszahlungen an die Landwirtschaft f{\"u}r ihre landespflegerischen Leistungen w{\"u}rden den Druck zur st{\"a}ndigen Ertragssteigerung durch den Einsatz technischer Mittel lindern. Sie k{\"a}men auch den alternativen Richtungen zugute. Soviel zur Gesamtanlage dieses Werkes, dessen Preis zum Kaufen ermutigt. [...]
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