@article{10.18756/edn.44.3, title = {{Erkennen und Handeln im Gewebe der Naturreiche. Woran krankt der Wald?}}, shorttitle = {{Erkennen und Handeln im Gewebe der Naturreiche}}, author = {Bockem{\"u}hl, Jochen}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1986}, volume = {44}, pages = {3--21}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.44.3}, doi = {10.18756/edn.44.3}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Teil II. Lebenswirkungen und wie man mit ihnen umgeht - Wirkungen der Unternntur und deren Bedeutung - Grenzbildungen und seelisches Wirken - Die Entwicklungsweise der Natur wird mehr und mehr Ausdruck der Sinngebung des Menschen.

In einer Podiumsdiskussion mit ber{\"u}hmten Professoren in T{\"u}bingen ging es schon vor {\"u}ber 30 Jahren um die Frage nach dem lebenden Organismus. Man h{\"o}rte dann entweder: {\guillemotleft}Wir wissen nicht, was ein lebender Organismus ist. Das herauszufinden sehen wir nicht als Aufgabe der Wissenschaft an. Wir untersuchen nur Erscheinungen urn lebenden Organismus{\guillemotright} - (den man als solchen offensichtlich anerkennt). Oder man h{\"o}rte: {\guillemotleft}Organismen sind nat{\"u}rlich entstandene komplizierte Mechanismen. Es wird nur eine Angelegenheit der Zeit und des Aufwands sein, sie im Einzelnen als solche zu erkl{\"a}ren.{\guillemotright} Heute w{\"u}rde man vor allem die 2. Antwort h{\"o}ren. Die Erfolge der modernen Genetik scheinen dieser Denkweise Recht zu geben.

Die Frage nach dem Mechanismus ist in der Weise gestellt, da{\ss} man einzelne Dinge betrachtet, die {\"a}u{\ss}erlich aufeinander wirken. Selbst der Begriff der {\guillemotleft}Vernetzung{\guillemotright} in der {\"O}kologie wird im wesentlichen so gebraucht. Eine solche Betrachtung allein f{\"u}hrt zu immer zahlreicheren interessanten Beziehungen, aber nicht zu der Einheit des Organismus. Es ist die Haltung des {\guillemotleft}externen Beobachters{\guillemotright}, der sich als Unbeteiligter auffa{\ss}t und ganz objektiv daneben stehen bleiben m{\"o}chte. [...]
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}, annote = {

Teil II. Lebenswirkungen und wie man mit ihnen umgeht - Wirkungen der Unternntur und deren Bedeutung - Grenzbildungen und seelisches Wirken - Die Entwicklungsweise der Natur wird mehr und mehr Ausdruck der Sinngebung des Menschen.

In einer Podiumsdiskussion mit ber{\"u}hmten Professoren in T{\"u}bingen ging es schon vor {\"u}ber 30 Jahren um die Frage nach dem lebenden Organismus. Man h{\"o}rte dann entweder: {\guillemotleft}Wir wissen nicht, was ein lebender Organismus ist. Das herauszufinden sehen wir nicht als Aufgabe der Wissenschaft an. Wir untersuchen nur Erscheinungen urn lebenden Organismus{\guillemotright} - (den man als solchen offensichtlich anerkennt). Oder man h{\"o}rte: {\guillemotleft}Organismen sind nat{\"u}rlich entstandene komplizierte Mechanismen. Es wird nur eine Angelegenheit der Zeit und des Aufwands sein, sie im Einzelnen als solche zu erkl{\"a}ren.{\guillemotright} Heute w{\"u}rde man vor allem die 2. Antwort h{\"o}ren. Die Erfolge der modernen Genetik scheinen dieser Denkweise Recht zu geben.

Die Frage nach dem Mechanismus ist in der Weise gestellt, da{\ss} man einzelne Dinge betrachtet, die {\"a}u{\ss}erlich aufeinander wirken. Selbst der Begriff der {\guillemotleft}Vernetzung{\guillemotright} in der {\"O}kologie wird im wesentlichen so gebraucht. Eine solche Betrachtung allein f{\"u}hrt zu immer zahlreicheren interessanten Beziehungen, aber nicht zu der Einheit des Organismus. Es ist die Haltung des {\guillemotleft}externen Beobachters{\guillemotright}, der sich als Unbeteiligter auffa{\ss}t und ganz objektiv daneben stehen bleiben m{\"o}chte. [...]
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} }