@article{10.18756/edn.49.46, title = {{Die Laubblatt-Metamorphose - Ausdruck der Verjugendlichung der Bl{\"u}tenpflanzen}}, shorttitle = {{Die Laubblatt-Metamorphose - Ausdruck der Verjugendlichung der Bl{\"u}tenpflanzen}}, author = {Suchantke, Andreas}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1988}, volume = {49}, pages = {46--53}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.49.46}, doi = {10.18756/edn.49.46}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Besch{\"a}ftigt man sich mit der von Jochen Bockem{\"u}hl (1977, 1982a, 1982b) entdeckten Gegenl{\"a}ufigkeit in den Bildebewegungen der Laubblattfolgen h{\"o}herer Bl{\"u}tenpflanzen, wie sie sich zwischen den beiden Ebenen der Ontogenese der Gesamtpflanze und der Organogenese des Einzelblattes abspielt, dann stellt sich einem bald einmal die Frage nach den Verh{\"a}ltnissen auf der dritten, die beiden anderen {\"u}bergreifenden Ebene, derjenigen der Phylogenese.

Nimmt man etwa eine Formenreihe wie die der Ginkgoales von Bild 1, dann sieht man einen deutlichen {\"U}bergang von dem fr{\"u}hen Stadium eines undifferenziertlanggestreckten Blattes, das offensichtlich die Bildegeste des {\guillemotleft}Sprie{\ss}ens{\guillemotright} beibehalten hat, {\"u}ber eine Stufe, in der das {\guillemotleft}Gliedern{\guillemotright} dominiert, bis hin zur j{\"u}ngsten Bildung, in der sich das {\guillemotleft}Spreiten{\guillemotright} voll durchgesetzt hat. In der Ontogenese wird diese Stufenfolge vom rezenten Ginkgo biloba andeutungsweise und in artspezifischer Ausformung, aber doch in {\"u}bereinstimmendem Grundduktus wiederholt (Bild 2). [...]
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}, annote = {

Besch{\"a}ftigt man sich mit der von Jochen Bockem{\"u}hl (1977, 1982a, 1982b) entdeckten Gegenl{\"a}ufigkeit in den Bildebewegungen der Laubblattfolgen h{\"o}herer Bl{\"u}tenpflanzen, wie sie sich zwischen den beiden Ebenen der Ontogenese der Gesamtpflanze und der Organogenese des Einzelblattes abspielt, dann stellt sich einem bald einmal die Frage nach den Verh{\"a}ltnissen auf der dritten, die beiden anderen {\"u}bergreifenden Ebene, derjenigen der Phylogenese.

Nimmt man etwa eine Formenreihe wie die der Ginkgoales von Bild 1, dann sieht man einen deutlichen {\"U}bergang von dem fr{\"u}hen Stadium eines undifferenziertlanggestreckten Blattes, das offensichtlich die Bildegeste des {\guillemotleft}Sprie{\ss}ens{\guillemotright} beibehalten hat, {\"u}ber eine Stufe, in der das {\guillemotleft}Gliedern{\guillemotright} dominiert, bis hin zur j{\"u}ngsten Bildung, in der sich das {\guillemotleft}Spreiten{\guillemotright} voll durchgesetzt hat. In der Ontogenese wird diese Stufenfolge vom rezenten Ginkgo biloba andeutungsweise und in artspezifischer Ausformung, aber doch in {\"u}bereinstimmendem Grundduktus wiederholt (Bild 2). [...]
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