@article{10.18756/edn.49.73, title = {{Gleichgewichte und Berechenbarkeit im Spektrum der Naturkr{\"a}fte. {\guillemotleft}U-Gebiet{\guillemotright}, {\guillemotleft}Unterphysisches{\guillemotright}, {\guillemotleft}{\"U}berw{\"a}rmiges{\guillemotright}}}, shorttitle = {{Gleichgewichte und Berechenbarkeit im Spektrum der Naturkr{\"a}fte}}, author = {Hamprecht, Bodo}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1988}, volume = {49}, pages = {73--84}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.49.73}, doi = {10.18756/edn.49.73}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {
Geh{\"o}ren die unterphysischen Kr{\"a}fte zur Natur?
Das Interesse des Menschen an der Welt kann sich nur von zwei Orten her entz{\"u}nden. Der eine ist der Punkt der Macht, des Tuns, der Praxis: Ich erwache f{\"u}r die R{\"a}tsel der Dinge, weil ich mit ihnen etwas tun will. Der andere ist der Umkreis der Idee: Ich suche nach einem Bild der Welt, in dem ein jedes Ding in seiner Bedeutung zu allen anderen offenbar wird. Waltet der eine allein, so wird jede {\"u}ber meinen gegenw{\"a}rtigen Horizont hinausweisende Wahrheit vorn Erlebnisfeuer {\"u}berw{\"a}ltigt und verbrannt; herrscht nur der andere, mu{\ss} ich in der K{\"a}lte einer erlebnisfernen Klarheit erstarren. Zusammenwirken k{\"o}nnen beide, wenn die Ideen bildende Gedankenkraft sich nicht im Erkl{\"a}ren und Beweisen ersch{\"o}pft, sondern sich ein st{\"a}ndiges Vertiefen der Fragen als Aufgabe stellt, w{\"a}hrend der Wille, ohne v{\"o}llig in Macht, Herrschaft und Praxis verstrickt zu sein, sich bem{\"u}ht, die von der fragenden Gedankenkraft vor der Ahnung er{\"o}ffneten R{\"a}ume mit ganzer Seele erlebend zu durchdringen und zu ergreifen. Dann wird, was der Gedanke aus dem Ideenumkreis zur R{\"a}tselfrage verdichten konnte, zum Meditationsbild und das kraftvolle Leben in diesem Bilde zur Meditation selbst.
Ein solches Meditationsbild tritt uns im {\guillemotleft}W{\"a}rmekurs{\guillemotright} (Rudolf Steiner, 1920) entgegen. [...]
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Geh{\"o}ren die unterphysischen Kr{\"a}fte zur Natur?
Das Interesse des Menschen an der Welt kann sich nur von zwei Orten her entz{\"u}nden. Der eine ist der Punkt der Macht, des Tuns, der Praxis: Ich erwache f{\"u}r die R{\"a}tsel der Dinge, weil ich mit ihnen etwas tun will. Der andere ist der Umkreis der Idee: Ich suche nach einem Bild der Welt, in dem ein jedes Ding in seiner Bedeutung zu allen anderen offenbar wird. Waltet der eine allein, so wird jede {\"u}ber meinen gegenw{\"a}rtigen Horizont hinausweisende Wahrheit vorn Erlebnisfeuer {\"u}berw{\"a}ltigt und verbrannt; herrscht nur der andere, mu{\ss} ich in der K{\"a}lte einer erlebnisfernen Klarheit erstarren. Zusammenwirken k{\"o}nnen beide, wenn die Ideen bildende Gedankenkraft sich nicht im Erkl{\"a}ren und Beweisen ersch{\"o}pft, sondern sich ein st{\"a}ndiges Vertiefen der Fragen als Aufgabe stellt, w{\"a}hrend der Wille, ohne v{\"o}llig in Macht, Herrschaft und Praxis verstrickt zu sein, sich bem{\"u}ht, die von der fragenden Gedankenkraft vor der Ahnung er{\"o}ffneten R{\"a}ume mit ganzer Seele erlebend zu durchdringen und zu ergreifen. Dann wird, was der Gedanke aus dem Ideenumkreis zur R{\"a}tselfrage verdichten konnte, zum Meditationsbild und das kraftvolle Leben in diesem Bilde zur Meditation selbst.
Ein solches Meditationsbild tritt uns im {\guillemotleft}W{\"a}rmekurs{\guillemotright} (Rudolf Steiner, 1920) entgegen. [...]
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