@article{10.18756/edn.50.26, title = {{Die Spiegelsymmetrie als grundlegendes Gestaltungsprinzip bei, Tier und Mensch II. Zugleich ein Beitrag zu Erscheinung und Begriff des Morphogenetischen Feldes}}, shorttitle = {{Die Spiegelsymmetrie als grundlegendes Gestaltungsprinzip bei, Tier und Mensch II}}, author = {Kraft, Arne von}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1989}, volume = {50}, pages = {26--40}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.50.26}, doi = {10.18756/edn.50.26}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Experimente mit lmaginalscheiben von Insekten

Besondere eindrucksvolle, den gleichsam autonomen Cham/eier des Gestaltungsprinzips der Spiegelsymmetrie unterstreichende Ph{\"a}nomene haben entwicklungsphysiologische Untersuchungen an Imaginalscheiben von Insekten zutage gef{\"o}rdert. (Imaginalscheiben sind embryonale Zellkomplexe in Form von Epidermisverdickungen oder -einst{\"u}lpungen, aus denen w{\"a}hrend der Metamorphose bestimmte Organe wie Fl{\"u}gel, Beine, Augen, {\"a}u{\ss}ere Genitalorgane usw. der Imago hervorgehen.) In diesen Untersuchungen wurden, vorwiegend bei der Taufliege Drosop/aila sowie den Schmetterlingen Ep/aestia (Mehlmotte) und Lymanztria (Schwammspinner), Imaginalscheiben aus einer Larve entnommen und nach Zerschneidung in Halbscheiben oder andere, z. T. kleinere Fragmente, in eine andere Larve als Wirtsorganismus implantiert. Die Implanate wurden in einem sp{\"a}ten Larvenstadium oder nach der Metamorphose aus der Imago herauspr{\"a}pariert und untersucht. Ganz allgemein zeigten die Imaginalscheiben-Fragmente eine sehr starke Regulationsf{\"a}higkeit, d.h. die F{\"a}higkeit der Erg{\"a}nzung des Wegoperierten. Bez{\"u}glich der {\guillemotleft}Halbscheiben{\guillemotright} bedeutet dies die spiegelbildliche Erg{\"a}nzung zu einer normalen symmetrischen Ganzform; teilweise entstanden auch spiegelbildliche Verdoppelungen beider Halbscheiben [...]
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Experimente mit lmaginalscheiben von Insekten

Besondere eindrucksvolle, den gleichsam autonomen Cham/eier des Gestaltungsprinzips der Spiegelsymmetrie unterstreichende Ph{\"a}nomene haben entwicklungsphysiologische Untersuchungen an Imaginalscheiben von Insekten zutage gef{\"o}rdert. (Imaginalscheiben sind embryonale Zellkomplexe in Form von Epidermisverdickungen oder -einst{\"u}lpungen, aus denen w{\"a}hrend der Metamorphose bestimmte Organe wie Fl{\"u}gel, Beine, Augen, {\"a}u{\ss}ere Genitalorgane usw. der Imago hervorgehen.) In diesen Untersuchungen wurden, vorwiegend bei der Taufliege Drosop/aila sowie den Schmetterlingen Ep/aestia (Mehlmotte) und Lymanztria (Schwammspinner), Imaginalscheiben aus einer Larve entnommen und nach Zerschneidung in Halbscheiben oder andere, z. T. kleinere Fragmente, in eine andere Larve als Wirtsorganismus implantiert. Die Implanate wurden in einem sp{\"a}ten Larvenstadium oder nach der Metamorphose aus der Imago herauspr{\"a}pariert und untersucht. Ganz allgemein zeigten die Imaginalscheiben-Fragmente eine sehr starke Regulationsf{\"a}higkeit, d.h. die F{\"a}higkeit der Erg{\"a}nzung des Wegoperierten. Bez{\"u}glich der {\guillemotleft}Halbscheiben{\guillemotright} bedeutet dies die spiegelbildliche Erg{\"a}nzung zu einer normalen symmetrischen Ganzform; teilweise entstanden auch spiegelbildliche Verdoppelungen beider Halbscheiben [...]
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