@article{10.18756/edn.50.41, title = {{Die Beurteilung des Graslandes, eine methodische Untersuchung}}, shorttitle = {{Die Beurteilung des Graslandes, eine methodische Untersuchung}}, author = {de Vries, Albert}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1989}, volume = {50}, pages = {41--56}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.50.41}, doi = {10.18756/edn.50.41}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {
In der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, aber auch in der Landwirtschaft vieler dritter Welt L{\"a}nder, kann man die Betriebsf{\"u}hrung nur verbessern, indem man Einsicht gewinnt in die spezielle Betriebssituation und ein besseres Aufeinanderabstimmen der gegebenen M{\"o}glichkeiten, weil relativ wenig regulierende Produkte, wie Kunstd{\"u}nger oder Pestizide von au{\ss}en an den Betrieb herankommen k{\"o}nnen. Dieses Abstimmen der gegebenen M{\"o}glichkeiten ist eine Aktivit{\"a}t, die jedesmal neu aufgebracht werden mu{\ss}. Das kann eigentlich nur durch den Landwirt selbst, der in der betreffenden Situation steht, ausgef{\"u}hrt werden. Als Forscher kann man nur ein Untersuchungs-, bzw. Beurteilungsinstrument herreichen und eventuell F{\"a}higkeiten {\"u}bermitteln die notwendig sind um mit diesem Instrument umzugehen. Hier wird der Versuch gemacht, den Weg daf{\"u}r aufzuzeigen. Angesichts der Tatsache, da{\ss} der Landwirt im stets wechselnden Komplex der Geschehnisse (Saison, Wetter, Pflanzenentwicklung, Laktationsstadium der Kuh, usw.) eine Auswahl treffen mu{\ss} f{\"u}r eine bestimmte Handlungsweise, mu{\ss} das Instrument einen derartigen Charakter besitzen, da{\ss} damit Zusammenh{\"a}nge sichtbar gemacht werden k{\"o}nnen. Eine weitere Forderung, die an das Instrument gestellt werden kann, ist, da{\ss} es anschlie{\ss}t beim Urteilsbildungsproze{\ss} des Landwirtes. Dieser Urteilsbildungsproze{\ss} hat nicht nur einen kognitiven Charakter, sondern ist ein Zusammenspiel von Willens-, Gef{\"u}hls- und Verstandesaktivit{\"a}ten. [...]
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In der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, aber auch in der Landwirtschaft vieler dritter Welt L{\"a}nder, kann man die Betriebsf{\"u}hrung nur verbessern, indem man Einsicht gewinnt in die spezielle Betriebssituation und ein besseres Aufeinanderabstimmen der gegebenen M{\"o}glichkeiten, weil relativ wenig regulierende Produkte, wie Kunstd{\"u}nger oder Pestizide von au{\ss}en an den Betrieb herankommen k{\"o}nnen. Dieses Abstimmen der gegebenen M{\"o}glichkeiten ist eine Aktivit{\"a}t, die jedesmal neu aufgebracht werden mu{\ss}. Das kann eigentlich nur durch den Landwirt selbst, der in der betreffenden Situation steht, ausgef{\"u}hrt werden. Als Forscher kann man nur ein Untersuchungs-, bzw. Beurteilungsinstrument herreichen und eventuell F{\"a}higkeiten {\"u}bermitteln die notwendig sind um mit diesem Instrument umzugehen. Hier wird der Versuch gemacht, den Weg daf{\"u}r aufzuzeigen. Angesichts der Tatsache, da{\ss} der Landwirt im stets wechselnden Komplex der Geschehnisse (Saison, Wetter, Pflanzenentwicklung, Laktationsstadium der Kuh, usw.) eine Auswahl treffen mu{\ss} f{\"u}r eine bestimmte Handlungsweise, mu{\ss} das Instrument einen derartigen Charakter besitzen, da{\ss} damit Zusammenh{\"a}nge sichtbar gemacht werden k{\"o}nnen. Eine weitere Forderung, die an das Instrument gestellt werden kann, ist, da{\ss} es anschlie{\ss}t beim Urteilsbildungsproze{\ss} des Landwirtes. Dieser Urteilsbildungsproze{\ss} hat nicht nur einen kognitiven Charakter, sondern ist ein Zusammenspiel von Willens-, Gef{\"u}hls- und Verstandesaktivit{\"a}ten. [...]
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