@article{10.18756/edn.56.79, title = {{Zur Forschungsaufgabe einer goetheanistischen Biochemie}}, shorttitle = {{Zur Forschungsaufgabe einer goetheanistischen Biochemie}}, author = {Frisch, Klaus}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1992}, volume = {56}, pages = {79--89}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.56.79}, doi = {10.18756/edn.56.79}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {
[...] Eine Chemie des Lebendigen zu erarbeiten, geh{\"o}rt ja wohl zu den dringendsten Forschungsaufgaben, vor die sich eine goetheanistiche Naturwissenschaft heute gestellt sehen mu{\ss}. Zwei Hinweise m{\"o}gen zur Verdeutlichung gen{\"u}gen: Im Chemieunterricht an den Waldorfschulen fehlen gerade f{\"u}r die Epoche in der 12. Klasse, die - jedenfalls nach der Intention Rudolf Steiners - haupts{\"a}chlich eben das zum Inhalt haben sollte, ganz wesentliche Grundlagen, und in der anthroposophischen Medizin liegt die Situation vor, da{\ss} Steiner in seinen Ausf{\"u}hrungen {\"u}ber Heilpflanzen in sehr auff{\"a}lliger Weise immmer wieder die Inhaltsstoffe und Substanzprozesse in den Vordergrund stellte, da{\ss} aber eine entsprechende Forschung, wie er sie damit anregen wollte, noch kaum existiert. Wie h{\"a}tte eine solche Forschung auszusehen? Zun{\"a}chst einmal m{\"u}{\ss}te sie von der realen Situation am Ende des 20. Jahrhunderts ausgehen. Es gibt ja heute, ganz anders als etwa in den 20er Jahren, in denen Steiner seine Mediziner-Vortr{\"a}ge hielt und den Chemie-Lehrplan f{\"u}r die Waldorfschule entwarf, bereits eine sehr weit entwickelte konventionelle biochemische und physiologische Forschung, die eine gewaltige F{\"u}lle von Tatsachen {\"u}ber den Chemismus der Lebewesen herausgefunden hat. Wie auch immer man sich zu dieser Forschungsrichtung stellen mag, - da{\ss} sie es mit Realit{\"a}ten zu tun hat, kann nur bezweifeln, wer sie nicht kennt. [...]
}, annote = {A truly Goetheanistic understanding of the chemical processes in living organisms is barely developed, but urgently needed. It is proposed that it should, first of all, be based on actual results - not theoretical considerations - of contemporary research in conventional biochemistry and physiology, and how such an understandig can be achieved. As documented by quotation, this proposal is in perfect accordance with Rudolf Steiner{`}s general attitude towards scientific empiricism of any kind. But the foundations for the research in question were only laid after his death. To illustrate what is meant, some examples are briefly discussed.
} }