TY - JOUR T1 - Psychoakustik - Fehlbenennung einer Wissenschaft A1 - Cantz, Rudolf JA - Elem. d. Naturw. JF - Elemente der Naturwissenschaft PY - 1994 VL - 60 SP - 76 EP - 76 DO - 10.18756/edn.60.76 SN - p-ISSN 0422-9630 LA - de N2 -
Das Studium des Hörenkönnens führt bekanntlich zu einer Anzahl von Gesetzmässigkeiten, welche Abweichungen von einer einfachen Superposition der Reizelemente als Ergebnisse zustandebringen. Vom einfachsten Fall der »Verdeckung« eines hohen Obertones durch sehr viel stärkere tiefere Frequenzenkomponenten an sind diese Gesetzmässigkeiten als solche vielfach erforscht und auch längst ausführlich und kompetent dargestellt worden (siehe E. Zwicker: Psychoakustikl). Aber wir beschreiben dabei ein rein »funktionelles« Zusammenspiel, in einem zwar nicht mehr materiellen Bereich, aber ohne eigentlichen psychischen Bezug! Auch wenn in solchem Zusammenhang der Ausdruck »Empfindung« gebraucht wird, ist dies nur im Sinne wahrnehmender Erkenntnis gemeint. Erst der schon vermittelte Inhalt kann sodann seinerseits im hörenden Menschen »psychische« Erlebensfolgen hervorrufen.
Das Studium des Hörenkönnens führt bekanntlich zu einer Anzahl von Gesetzmässigkeiten, welche Abweichungen von einer einfachen Superposition der Reizelemente als Ergebnisse zustandebringen. Vom einfachsten Fall der »Verdeckung« eines hohen Obertones durch sehr viel stärkere tiefere Frequenzenkomponenten an sind diese Gesetzmässigkeiten als solche vielfach erforscht und auch längst ausführlich und kompetent dargestellt worden (siehe E. Zwicker: Psychoakustikl). Aber wir beschreiben dabei ein rein »funktionelles« Zusammenspiel, in einem zwar nicht mehr materiellen Bereich, aber ohne eigentlichen psychischen Bezug! Auch wenn in solchem Zusammenhang der Ausdruck »Empfindung« gebraucht wird, ist dies nur im Sinne wahrnehmender Erkenntnis gemeint. Erst der schon vermittelte Inhalt kann sodann seinerseits im hörenden Menschen »psychische« Erlebensfolgen hervorrufen.
Das Studium des Hörenkönnens führt bekanntlich zu einer Anzahl von Gesetzmässigkeiten, welche Abweichungen von einer einfachen Superposition der Reizelemente als Ergebnisse zustandebringen. Vom einfachsten Fall der »Verdeckung« eines hohen Obertones durch sehr viel stärkere tiefere Frequenzenkomponenten an sind diese Gesetzmässigkeiten als solche vielfach erforscht und auch längst ausführlich und kompetent dargestellt worden (siehe E. Zwicker: Psychoakustikl). Aber wir beschreiben dabei ein rein »funktionelles« Zusammenspiel, in einem zwar nicht mehr materiellen Bereich, aber ohne eigentlichen psychischen Bezug! Auch wenn in solchem Zusammenhang der Ausdruck »Empfindung« gebraucht wird, ist dies nur im Sinne wahrnehmender Erkenntnis gemeint. Erst der schon vermittelte Inhalt kann sodann seinerseits im hörenden Menschen »psychische« Erlebensfolgen hervorrufen.