@article{10.18756/edn.70.52, title = {{Antwort auf die Stellungnahme {\guillemotleft}Relativ oder absolut?{\guillemotright} von Herrn Dustmann bez{\"u}glich meines Aufsatzes {\guillemotleft}Beitrag zur Untersuchung der Postulate der Speziellen Relativit{\"a}tstheorie von Albert Einstein{\guillemotright}}}, shorttitle = {{Antwort auf die Stellungnahme {\guillemotleft}Relativ oder absolut?{\guillemotright} von Herrn Dustmann bez{\"u}glich meines Aufsatzes {\guillemotleft}Beitrag zur Untersuchung der Postulate der Speziellen Relativit{\"a}tstheorie von Albert Einstein{\guillemotright}}}, author = {Matthijsen, Mario}, journal = {Elemente der Naturwissenschaft}, year = {1999}, volume = {70}, pages = {52--58}, url = {https://dx.doi.org/10.18756/edn.70.52}, doi = {10.18756/edn.70.52}, issn = {p-ISSN 0422-9630}, language = {de}, abstract = {

Zuerst m{\"o}chte ich Herrn Dastmann aufrichtig danken f{\"u}r seine sachliche Stellungnahme zu meinem Aufsatz: {\guillemotleft}Beitrag zur Untersuchung der Postulate der Speziellen Relativit{\"a}tstheorie von Albert Einstein{\guillemotright} (Elemente der Naturwissenschaft 68/1998). In meiner Antwort werde ich seinen Gedanken chronologisch nachgehen. Ich werde mich dabei haupts{\"a}chlich auf die ersten vier Paragraphen konzentrieren und nur einige kurze Bemerkungen zum letzten Abschnitt {\guillemotleft}Die Rapidit{\"a}t als Ma{\ss} der wirklichen Geschwindigkeit{\guillemotright} machen.

Im Laufe dieser Entgegnung werde ich zeigen m{\"u}ssen, da{\ss} die meisten Interpretationen Dastmanns meinen Intentionen nicht gerecht werden. Ich bedaure, da{\ss} wegen meiner offensichtlich zu kurz gefa{\ss}ten Ausf{\"u}hrungen solche Mi{\ss}verst{\"a}ndnisse entstanden sind.

Es ist mir bekannt, da{\ss} heutzutage {\guillemotleft}die G{\"u}ltigkeit der Newtonschen Gesetze bzw. der klassischen Physik in den Bezugssystemen B und Z nur in modifizierter Form vorausgesetzt wird, genauer gesagt in asymptotischer Form f{\"u}r den Grenzfall kleiner Geschwindigkeiten{\guillemotright}. Es ging aber nicht um die Spezielle Relativit{\"a}tstheorie, so wie sie heutzutage hinsichtlich der klassischen Physik gedacht wird. Mir ging es nur um die Konsistenz der von Einstein 1905 (aber auch 1917 und 1922) publizierten Gedanken. Somit ist die Bemerkung von Dustmann zu Punkt l.b meines Aufsatzes m.E. inhaltlich nicht sachgem{\"a}{\ss}. Auch der Verweis auf den historischen Kontext Einsteins, n{\"a}mlich wie Einstein {\guillemotleft}die Probleme der Mechanik, z.B. die Bewegung des [52] Elektrons im elektromagnetischen Feld{\guillemotright} damals behandelte, {\"a}ndert daran nichts. Die Mitber{\"u}cksichtigung dieses historischen Kontexts habe ich gem{\"a}{\ss} dem dargestellten methodischen Konzept absichtlich au{\ss}er acht gelassen. Dies sollte erst im zweiten und dritten methodischen Schritt zur Sprache kommen, w{\"a}hrend im ersten Schritt nur die Konsistenz der Begriffsurteile in der als Resultat formulierten und publizierten Theorie von 1905 gepr{\"u}ft werden sollte. Somit ist die genannte Bemerkung von Dustmann m.E. auch methodisch nicht sachgem{\"a}{\ss}. [...]

}, annote = {

Zuerst m{\"o}chte ich Herrn Dastmann aufrichtig danken f{\"u}r seine sachliche Stellungnahme zu meinem Aufsatz: {\guillemotleft}Beitrag zur Untersuchung der Postulate der Speziellen Relativit{\"a}tstheorie von Albert Einstein{\guillemotright} (Elemente der Naturwissenschaft 68/1998). In meiner Antwort werde ich seinen Gedanken chronologisch nachgehen. Ich werde mich dabei haupts{\"a}chlich auf die ersten vier Paragraphen konzentrieren und nur einige kurze Bemerkungen zum letzten Abschnitt {\guillemotleft}Die Rapidit{\"a}t als Ma{\ss} der wirklichen Geschwindigkeit{\guillemotright} machen.

Im Laufe dieser Entgegnung werde ich zeigen m{\"u}ssen, da{\ss} die meisten Interpretationen Dastmanns meinen Intentionen nicht gerecht werden. Ich bedaure, da{\ss} wegen meiner offensichtlich zu kurz gefa{\ss}ten Ausf{\"u}hrungen solche Mi{\ss}verst{\"a}ndnisse entstanden sind.

Es ist mir bekannt, da{\ss} heutzutage {\guillemotleft}die G{\"u}ltigkeit der Newtonschen Gesetze bzw. der klassischen Physik in den Bezugssystemen B und Z nur in modifizierter Form vorausgesetzt wird, genauer gesagt in asymptotischer Form f{\"u}r den Grenzfall kleiner Geschwindigkeiten{\guillemotright}. Es ging aber nicht um die Spezielle Relativit{\"a}tstheorie, so wie sie heutzutage hinsichtlich der klassischen Physik gedacht wird. Mir ging es nur um die Konsistenz der von Einstein 1905 (aber auch 1917 und 1922) publizierten Gedanken. Somit ist die Bemerkung von Dustmann zu Punkt l.b meines Aufsatzes m.E. inhaltlich nicht sachgem{\"a}{\ss}. Auch der Verweis auf den historischen Kontext Einsteins, n{\"a}mlich wie Einstein {\guillemotleft}die Probleme der Mechanik, z.B. die Bewegung des [52] Elektrons im elektromagnetischen Feld{\guillemotright} damals behandelte, {\"a}ndert daran nichts. Die Mitber{\"u}cksichtigung dieses historischen Kontexts habe ich gem{\"a}{\ss} dem dargestellten methodischen Konzept absichtlich au{\ss}er acht gelassen. Dies sollte erst im zweiten und dritten methodischen Schritt zur Sprache kommen, w{\"a}hrend im ersten Schritt nur die Konsistenz der Begriffsurteile in der als Resultat formulierten und publizierten Theorie von 1905 gepr{\"u}ft werden sollte. Somit ist die genannte Bemerkung von Dustmann m.E. auch methodisch nicht sachgem{\"a}{\ss}. [...]

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