TY - JOUR T1 - Geometrie im Flusse. Paul Schatz: Rhythmusforschung und Technik. 2. erweiterte Auflage, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1998. ISBN 3-7725-1626-2, 196 Seiten, DEM 68.-/CHF 64.-. A1 - Wirz, Johannes JA - Elem. d. Naturw. JF - Elemente der Naturwissenschaft PY - 1999 VL - 71 SP - 90 EP - 91 DO - 10.18756/edn.71.90 SN - p-ISSN 0422-9630 LA - de N2 -
Zum 100. Geburtstag von Paul Schatz wurde sein Buch «Rhythmusforschung und Technik» zum zweiten Mal aufgelegt. Christoph Podak hat die Herausgabe mit großer Sorgfalt besorgt und in einem umfangreichen Anhang verschiedenste Entwicklungen seit der Erstauflage von 1975 dokumentiert.
Was dieses Buch auszeichnet, ist die erfolgreich umgesetzte Absicht, anhand der Umstülpungskinematik und insbesondere am Beispiel des Würfels Zusammenhänge [90] zwischen Wissenschaft, Kunst und Technik aufzuzeigen. Dass diese Zusammenhänge nicht willkürlich hergestellt werden, sondern in der Sache selbst begründet liegen, stellt der Autor in einer kleinen Reflexion zum Umstülpungstheorem dar (S. 39): «Das hier beschriebene Umstülpungstheorem hat (wie jeder mathematische Ausdruck) einen dreifachen Gehalt. Der abstrakteste bezieht sich auf das Nur-Denkbare. Gehen wir mit ihm ins Bildhafte, so haben wir es außer dem Denkbaren zusätzlich mit dem Vorstellbaren zu tun. Und dringen wir schließlich in das im empirischen Raum Gestaltbare ein, in welchem das Prinzip der gegenseitigen Undurchdringbarkeit der Teile gilt, so haben wir es außer mit dem Denkbaren und Vorstellbaren noch mit dem Herstellbaren zu tun.» [...]
Zum 100. Geburtstag von Paul Schatz wurde sein Buch «Rhythmusforschung und Technik» zum zweiten Mal aufgelegt. Christoph Podak hat die Herausgabe mit großer Sorgfalt besorgt und in einem umfangreichen Anhang verschiedenste Entwicklungen seit der Erstauflage von 1975 dokumentiert.
Was dieses Buch auszeichnet, ist die erfolgreich umgesetzte Absicht, anhand der Umstülpungskinematik und insbesondere am Beispiel des Würfels Zusammenhänge [90] zwischen Wissenschaft, Kunst und Technik aufzuzeigen. Dass diese Zusammenhänge nicht willkürlich hergestellt werden, sondern in der Sache selbst begründet liegen, stellt der Autor in einer kleinen Reflexion zum Umstülpungstheorem dar (S. 39): «Das hier beschriebene Umstülpungstheorem hat (wie jeder mathematische Ausdruck) einen dreifachen Gehalt. Der abstrakteste bezieht sich auf das Nur-Denkbare. Gehen wir mit ihm ins Bildhafte, so haben wir es außer dem Denkbaren zusätzlich mit dem Vorstellbaren zu tun. Und dringen wir schließlich in das im empirischen Raum Gestaltbare ein, in welchem das Prinzip der gegenseitigen Undurchdringbarkeit der Teile gilt, so haben wir es außer mit dem Denkbaren und Vorstellbaren noch mit dem Herstellbaren zu tun.» [...]
Zum 100. Geburtstag von Paul Schatz wurde sein Buch «Rhythmusforschung und Technik» zum zweiten Mal aufgelegt. Christoph Podak hat die Herausgabe mit großer Sorgfalt besorgt und in einem umfangreichen Anhang verschiedenste Entwicklungen seit der Erstauflage von 1975 dokumentiert.
Was dieses Buch auszeichnet, ist die erfolgreich umgesetzte Absicht, anhand der Umstülpungskinematik und insbesondere am Beispiel des Würfels Zusammenhänge [90] zwischen Wissenschaft, Kunst und Technik aufzuzeigen. Dass diese Zusammenhänge nicht willkürlich hergestellt werden, sondern in der Sache selbst begründet liegen, stellt der Autor in einer kleinen Reflexion zum Umstülpungstheorem dar (S. 39): «Das hier beschriebene Umstülpungstheorem hat (wie jeder mathematische Ausdruck) einen dreifachen Gehalt. Der abstrakteste bezieht sich auf das Nur-Denkbare. Gehen wir mit ihm ins Bildhafte, so haben wir es außer dem Denkbaren zusätzlich mit dem Vorstellbaren zu tun. Und dringen wir schließlich in das im empirischen Raum Gestaltbare ein, in welchem das Prinzip der gegenseitigen Undurchdringbarkeit der Teile gilt, so haben wir es außer mit dem Denkbaren und Vorstellbaren noch mit dem Herstellbaren zu tun.» [...]