Entwicklungsweisen des Klatschmohns im Jahreslauf als Hilfen zum Verständnis verwandter Arten

Elemente der Naturwissenschaft 19, 1973, S. 37-52 | DOI: 10.18756/edn.19.37

Zusammenfassung:

1. Einleitung

a) Rückblick: Auf dem Wege zum Lesen im Buch der Natur am Beispiel des Klatschmohns (vgl. Elemente d. N. 18, 1-13) versuchten wir den ja zunächst nur durch einzelne Erinnerungsvorstellungen und Konventionen (Bestimmungsmerkmale) fixierten Begriff des Klatschmohns an einer einzelnen Pflanze innerlich zu erfüllen. Wir folgten ihrer Bildebewegung, ihrer Wurzeltätigkeit und versuchten den Bildausdruck des Klatschmohns, seine spezifische Entwicklungs- und Erscheinungsgeste bildhaft zu erfassen. Dabei lernten wir etwas über sein Verhältnis zu den Elementen kennen. Zum Schluss blickten wir auf die Beziehungen zwischen Bildausdruck und Lebensumkreis.

Diese Vorgehensweise bedeutet, sich mit der Ebene des Lebendigen so zu verbinden, dass daraus die einzelnen Erscheinungen zu sprechen beginnen.

Unser Begriff der Art ist so an einer Pflanze inhaltvoller geworden. Er ist gleichsam «gewachsen» und kann an der Vielfalt der Erscheinungsmöglichkeiten des Klatschmohns weiterentwickelt werden.
 

Referenzen
  • Grohmann, G. (1968): Die Pflanze, Band 2. Stuttgart.
  • Hess, Landolt‚ Hirzel (1970): Flora der Schweiz, Band 2. Basel.