Entwickeln von Referenzreihen im Versuch
Instrument einer auf die Beziehung von Probe und Kontext ausgerichteten Erkenntnishaltung
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Zusammenfassung:
Mit der Methode der Empfindlichen Kristallisation werden Qualitätsuntersuchungen an Pflanzen und Nahrungsmitteln durchgeführt (Graf 2001, Knijpenga 2001). Dabei sind Referenzreihen wichtige Grundlagen für die qualitative Beurteilung. Mit Hilfe von primären Referenzreihen, die durch Variieren der Temperatur, der relativen Feuchte und der Konzentrationsverhältnisse entstehen, werden die Kristallisationsbedingungen für eine optimale, für die Probe spezifische Bildgestaltung ermittelt. Die „Messgröße“ hierfür ist die Vielgestaltigkeit des Kristallisationsbildes. Eine entscheidende Erweiterung auf den lebendigen Zusammenhang, aus dem die Probe stammt, stellen sekundäre Referenzreihen dar, die durch Variieren von Lebensbedingungen wie Bodenbeschaffenheit, Versuchszeitpunkt etc. erhalten werden. Manche Einflüsse auf die Pflanzenentwicklung sind nicht im Voraus bekannt, sodass sekundäre Referenzreihen auch unmittelbar im Versuch selbst entwickelt werden können. Werden alle Referenzreihen zusammengestellt, ergibt sich ein Experimentierfeld, von dessen höherer Warte aus auf die Einzelversuche zurückgeblickt werden kann. Dieses Vorgehen ermöglicht es, sowohl den jeweiligen Kontext in die Beurteilung der Probe mit einzubeziehen als auch den Kontext selbst zu beurteilen.