Zur Pflege des inneren Lebens - Meditation I

Herbsttagung
Elemente der Naturwissenschaft 106, 2017, S. 115-121 | DOI: 10.18756/edn.106.115

Zusammenfassung:

Nimmt man den in verschiedenen Formulierungen von Rudolf Steiner gegebenen Hinweis ernst, dass die Selbsterkenntnis in der Welt, die Erkenntnis der Welt aber im Selbst zu suchen ist, ergibt sich die Einsicht, dass die Frage «Was will Technik in der Welt?» mit einem Motiv im eigenen Inneren verbunden sein muss, das als Drang zur Entwicklung neuer Fähigkeiten charakterisiert werden kann. Der Blick in die eigene Seele findet Sehnsüchte auf, die den Gefühlen der Ohnmacht, Verletzbarkeit und dem sich in Einsamkeit Gefangen-Fühlen eine Lösung versprechen und gleichzeitig von den Verheissungen verschiedener Bereiche der Technik bedient werden. Der Spiegel der Selbstreflexion enthüllt diese technischen Lösungen als Surrogate und kann uns wach machen dafür, dass diese Gefühle in Fähigkeiten verwandelt werden können, die als Ziele mit der Entwicklung der Bewusstseinsseele verbunden sind.

Referenzen
  • Bidder, B. (2010): Der Mann, der den dritten Weltkrieg verhinderte. In Spiegel-Online. www.spiegel.de. Zugriff 21.04.2010 um 18:14 Uhr.
  • Coudenhove-Kalergie, N. R. (1925): Praktischer Idealischmus. Adel - Tech nik - Pazifismus. Wien, Leipzig.
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  • Steiner, R. (1924): Anthroposophische Leitsätze: Der Erkenntnisweg der Anthroposophie - Das Michael-Mysterium. 9. Auflage, Dornach 1989, GA 26, S. 255 ff.
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