Editorial

Elemente der Naturwissenschaft 113, 2020, S. 3-4 | DOI: 10.18756/edn.113.3

Zusammenfassung:

Liebe Leserinnen und Leser

Im Jahr 1929 schrieb Ita Wegmann im Leitartikel ihrer Zeitschrift Natura:

«Die Natur wird zu einem Spiegel des menschlichen chaotischen Verhaltens. Das zeigt sich in Katastrophen und Abnormitäten. Der Mensch erschaut sie im Naturspiegel, ohne in ihnen sein eigenes Spiegelbild zu erkennnen.»

Das gilt heute nicht mehr für die Klimakrise. Dass das Ungleichgewicht im Klima ein Spiegel menschlichen Handelns ist, bezweifelt kaum noch jemand. Aus vielen wissenschaftlichen Resultaten entsteht ein Bild der Erde und ihrer Atmosphäre als lebendig schwingende Hülle allen Lebens, die in ihren Regulationsfunktionen durch menschliche Aktivitäten vehement gestört wird. Diesem Thema widmete sich die Herbsttagung der Naturwissenschaftlichen Sektion «Das KLIMA braucht unserern WANDEL». [...]