Aus eins mach vier

Tagungsbericht des Treffens der Arbeitsgruppe Chemie der Naturwissenschaftlichen Sektion
Elemente der Naturwissenschaft 123, 2025, S. 103-104 | DOI: 10.18756/edn.123.103

Zusammenfassung:

Reflektionen chemischer Denkweisen und die Differenzierung der Chemie nach menschenkundlichen Gesichtspunkten waren Ende September Thema beim Treffen der Arbeitsgruppe Chemie in Eckwälden/DE in den Räumen der WALA Heilmittel GmbH. Das Programm des zweitägigen Treffens umfasste drei Hauptbeiträge, daneben war viel Zeit für den Austausch.

Martin Errenst setzte mit einem Beitrag zu den Seltenen (Verborgenen) Erden sein Thema des 2024er Treffens fort und erweiterte es mit neuen Fragestellungen und Experimenten. Die Seltenen Erden sind für ihre z.T. hochspezifischen Stoffeigenschaften bekannt und finden dementsprechend vielfältige technische Verwendung. Proben verschiedener Seltenerd-Salze veranschaulichten zum Beispiel eine Palette scharf konturierter Farben. Anschliessend wurden im eigentlichen Sinne chemische Experimente gezeigt, bei denen es um Stoffverwandlungen ging, z.B. die Zersetzung der Nitrate. An deren Ende tauchten die Oxide auf, die wieder eine Palette scharf konturierter Farben zeigen. Zuletzt folgten Experimente zu den verschiedenen Formen des Magnetismus und zum Magnetismus der Seltenen Erden. Es ging Martin Errenst dabei auch um den Beziehungscharakter des Magnetismus, der sich zwischen verschiedenen Körpern zeigt und nicht an einem Körper – entgegen der Vorstellung des magnetischen Feldes, das von einem Körper ausgehend gedacht wird.