Gedanken zu den antbroposopbischen H ocbschulwocben 1989 in Kassel

Elemente der Naturwissenschaft 51, 1989, P. 98-100 | DOI: 10.18756/edn.51.98

Abstract:

Erster Tag der anthroposophischen Hochschulwochen 1989 in Kassel: Im Physikkurs sitzen etwa 15 Menschen, Physikstudenten, einige schon mit Abschluß und auch ein paar «Nicht—Physiker». Herr Maier aus Dornach, einer unserer Dozenten, entschuldigt sich, daß er nun im Zeitalter der modernen Technik so etwas Unmodernes und Nostalgisches wie eine Kerze vorführt. Die brennende Kerze bleibt für ein paar Tage Mittelpunkt der Betrachtungen im «Morgenkurs». [98] Wenn wir eine Kerze anzünden, ist erst die eigene Tätigkeit «Gegenstand» der Betrachtung. Wir müssen schon vorhandenes Feuer anderswo «herholen» oder es selbst mit dem Anzündevorgang «in die Welt bringen». Der Docht der Kerze wird mit einer Flamme umgeben und wenn wir gut sind, steht bald eine Flamme da, wie aufrecht. Die Flamme selbst ist in sich gegliedert. Grob beschrieben: Unten und mehr außen ist sie bläulich; in der Mitte ist Durchsicht möglich im Gegensatz zu oben und an den Außenseiten, wo sie undurchsichtig ist und gelblicher erscheint. [...]