Kritische Anmerkungen zu den Ausführungen Stephan Baumgartners über Hauschkas Wägeversuche

in «Mathematisch-Astronomische Blätter», Bd. 16, Neue Folge; Verlag am Goetheanum
Elemente der Naturwissenschaft 56, 1992, P. 91-94 | DOI: 10.18756/edn.56.91

Abstract:

Wem Stoffverwandlung und Gewichtszunahme von keimenden Pflanzen nicht Wunders genug ist, bringe die Samen zusammen mit Wasser in Glasampullen und verschließe sie hermetisch. Unter Umständen offenbaren sich die Pflanzen im Keim-, Wachstums und Absterbeprozeß als Materie schaffende oder vernichtende «Wesen». Nur, unter welchen Gesichtspunkten machen solche Untersuchungen Sinn? Offenbaren sie das Primat des Geistes über die Materie oder erhellen sie zumindest das Verhältnis zwischen beiden? In seiner Darstellung weist Stephan Baumgartner nach, daß die erste Frage durch Wägeversuche nicht beantwortet werden kann. D.h. daß der Urheber solcher Versuche, Rudolf Hauschka, mit untauglichen Mitteln den Angriff auf den Materialismus wagte. Die zweite Frage wird von Stephan Baumgartner von jener der Existenz des Faktums - durch klassische Physik nicht erklärbare Gewichtsveränderung - getrennt, obwohl dieses selbstredend einen Beitrag zur Lösung verspräche. Durch diese Trennung scheint der Weg zum Vitalismus vorgegeben: Z.B. in der Hypothese einer neuen anderen Wirkung der Schwerkraft auf lebendige Lebewesen, die alte bekannte ist ihren Leichnamen und anderen toten Gegenständen reserviert. [...]