Prophetisches in der Tierwelt, mit Ausblick auf Pädagogik und Medizin
Autorreferat aus der naturwissenschaftlichen Arbeitstagung vom 24. und 25. Februar 1979 im Rudolf Steiner-Haus, Stuttgart
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Zusammenfassung:
Im Naturhaushalt kann man ein ausgewogenes Zusammenleben sehen, das sich auch in die Zukunft erstreckt, sie miteinbezieht. So hatte der Chirurg Bier beschrieben, wie der Eichelhäher «Unsere Laubwälder pflanzt» und dass diese Bäume die besten seien. Aus dem Fellwachstum namentlich wildlebender Tiere kann man auf Kälte oder Wärme des künftigen Wetters schliessen. Am Amazonas legt die Schildkröte ihre Eier nur in Gebiete, die beim nächsten Hochwasser verschont bleiben. Ähnliche Beobachtungen kann jeder Naturbeobachter an Tieren und auch Pflanzen in reicher Zahl machen.
Dagegen enthält das analytische Denken und auch die von ihm induzierten Denkhilfen (Computer) keine Zukunft. Wetterprognosen z.B. werden aus den Fakten der Vergangenheit projiziert.
Für den Menschen muss z.B. in Pädagogik und Medizin aus Zukunftseinsicht gehandelt werden. Rudolf Steiner hat im Waldorflehrplan ein Beispiel gegeben, hat in unzähligen Hinweisen gezeigt, wie Ereignisse der frühen Kindheit, z.B. beim Gehen-, Sprechen- und Denkenlernen sich im späteren Leben auswirken, indem sie die Keime für Tüchtigkeit oder Krankheiten legen.
Die heutige Welle der Arbeitslosigkeit betrifft Tätigkeiten, die kein Zukunftsdenken enthalten. Alle Berufe, die es fordern, können nie von Apparaten übernommen werden.